Weihnachtsdepression im Unternehmen: So beugen Sie als Arbeitgeber vor

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür, alle freuen sich auf die Geschenke, den Schnee und die leuchtenden Lichter in den Fenstern. Allerdings geht es nicht jedem Menschen so. Für manche Personen ist die Weihnachtszeit ein wahrer Graus und sie möchten sie am liebsten meiden. Grund kann die sogenannte Weihnachtsdepression, besonders bei Mitarbeitern, sein.

Die Weihnachtsdepression ist nicht einfach die Unlust gegenüber dem weihnachtlichen Fest, sondern eine ernstzunehmende Krankheit.

Nehmen Sie die Weihnachtsdepressionen ernst!

Sogar Sie als Arbeitgeber sollten sich mit dem Thema Weihnachtsdepression auseinander setzen. Immerhin können auch Ihre Mitarbeiter an einer Weihnachtsdepression erkranken und dann sollten Sie schnell etwas unternehmen. Auf keinen Fall sollten Sie sich über denjenigen lustig machen. Das verletzt nicht nur die Gefühle, sondern kann die Weihnachtsdepression verstärken.

Gleichermaßen sind Mitarbeiter mit einer weihnachtlichen Depression schlecht für das Geschäft, so schlimm es sich anhört. Diese Mitarbeiter sind niedergeschlagen und erschöpft, sie meiden Personen und ziehen sich von vorweihnachtlichen Ritualen zurück. Sie als Arbeitgeber sollten einschreiten und diesen Mitarbeitern helfen.

Wie können Sie Mitarbeitern helfen?

Die Gründe für eine Weihnachtsdepression können vielfältig sein. In erster Linie fehlt es den Mitarbeiter an menschlicher Nähe. Vielleicht haben Sie keine Familie oder die Freunde keine Zeit an Weihnachten. Auch eine Scheidung oder der Verlust eines geliebten Menschen können zu Depressionen führen. Gleichermaßen kommt die fröhliche Stimmung der Weihnachtsmärkte, Kollegen und Menschen auf der Straße zu.

Alle scheinen glücklich und fröhlich zu sein, doch wieso fühlt man sich nicht selbst so? Deswegen sollten Sie direkt eingreifen, wenn Sie die Anzeichen einer Weihnachtsdepression bei Mitarbeitern vernehmen. Veranstalten Sie eine Weihnachtsfeier für die Mitarbeiter. Hierbei soll jeder Spaß haben. Zusammen Spiele, lustige Fotoaufnahmen und gutes Essen runden das Fest ab und sorgen für ein gemeinschaftliches Gefühl.

Ebenso können Sie das „Wichteln“ einführen. Sie kennen es noch aus Ihrer Schulzeit. Jeder zieht einen Namen eines Kollegen und muss diesen ein Geschenk machen. Diese kleine Geste kann gegen Weihnachtsdepressionen helfen. Immerhin bekommt jeder etwas zu Weihnachten und man fühlt sich nicht so alleine.

Überfordern Sie Ihre Angestellte nicht

Wichtig ist es, dass Sie keinen Mitarbeiter Ihr Weihnachten „aufzwingen“. Hat ein Mitarbeiter keine Lust auf den Weihnachtsbaum, Singsang oder die Weihnachtsfeier, dann zwingen Sie ihn nicht. Jeder hat die freie Wahl, sein Weihnachten zu verbringen, wie er möchte.

Weiterhin sollten Sie Ihren Mitarbeitern in der Weihnachtszeit nicht zu viel Arbeit geben. Die Festtage sind hektisch genug und noch zusätzlichen Stress auf der Arbeit ist nicht gut für die Arbeitsmoral und die Laune. Deswegen lassen Sie es langsam angehen und geben Sie Ihren Mitarbeitern etwas Luft zum Atmen.

Sollten Sie eine extreme Form der Depressionen wahrnehmen, dann sprechen Sie mit Ihrem Angestellten. Überwinden Sie die Chef/Angestellten-Beziehung und nehmen sich Zeit für Ihren Mitarbeiter. In vielen Fällen hilft es, wenn Sie sich einmal so richtig aussprechen können.

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