Vermeiden Sie den Stress von überzogenen Erwartungen
Stimmungsvolle Dekoration allüberall. Dazu selbstgebackene Plätzchen, leuchtende Kinderaugen, dankbare Gesichter von Beschenkten und duftendes Weihnachtsessen im Ofen. Was sich wie ein Märchen anhört ist genau das, was wir so häufig von Weihnachten erwarten. Allein die Vorbereitungen für so viel Atmosphäre bereiten Stress. Planung, Einkäufe, Putzen, Kochen und Schmücken erledigen sich nicht von alleine. Klappt dann etwas nicht wie vorgesehen, gibt es zusätzlichen Stress.
Was Sie tun können: Machen Sie zusammen mit Ihrer Familie eine Prioritäten-Liste fürs Fest. Schreiben Sie zuerst das auf, worauf Sie auf keinen Fall verzichten möchten. Sprechen Sie darüber, was jedem Einzelnen wichtig ist. Verteilen Sie dann die Aufgaben. Die entbehrlichsten Dinge werden nur realisiert, wenn so viel Zeit zur Verfügung steht, dass sie ohne Stress erledigt werden können.
Setzen Sie begrenztes Budget für Weihnachten sinnvoll ein
Durch Finanz- und Wirtschaftskrise sitzt heutzutage allgemein das Geld nicht mehr so locker. Wer arbeitslos ist, kann erst recht nicht hunderte von Euros für Geschenke ausgeben. So gerne jeder natürlich an Weihnachten seinen Lieben schöne Geschenke machen möchte, so traurig fühlt man sich, wenn das nicht möglich ist. Diese Belastung bedeutet Stress für Seele und Körper.
Was Sie tun können: Schenken Sie etwas zu Weihnachten, das sich Ihre Kinder oder Familienmitglieder wünschen und nichts, das sie brauchen. Überlegen sie sich Alternativen zu den üblichen Geschäften. Von eBay bis Flohmarkt kann man immer mal wieder ein Schnäppchen machen.
Schenken Sie Zeit: Gemeinsames Backen oder Kochen, ein Ausflug, eine schöne Massage oder einen Tag lang König der Familie sein. Vielleicht erleben Sie damit den Sinn von Weihnachten neu.
Beziehen Sie schwierige Familienmitglieder mit ein
Fast jede Familie hat ein oder zwei Mitglieder, die sehr speziell sind. Sei es, dass man ihnen nichts recht machen kann, dass sie ununterbrochen reden oder dass sie sich ungebührlich benehmen. Solche Zeitgenossen bringen Stress in jedes Fest. An Weihnachten, als einem Familienfest, ist das besonders unerfreulich.
Was Sie tun können: Grundsätzlich haben Sie natürlich die Möglichkeit zu entscheiden, wen Sie an Weihnachten einladen. Aus vielerlei Gründen kann man einzelne Familienmitglieder jedoch nicht einfach ausschließen. Machen Sie sich darum vorher klar, was vermutlich geschehen wird.
Schwager Bernd erzählt einen Witz nach dem anderen? Nehmen Sie diese Eigenheit wahr, ohne sie weiter zu beurteilen. Da Sie niemanden ändern können, haben Sie nur die Chance, Marotten hinzunehmen. Sie werden erstaunt sein, wie wenig Stress entsteht, wenn man sich auf das Naturell anderer einstellt, ohne sie „erziehen“ zu wollen – erst recht an Weihnachten.
Weihnachten kann ein wunderschönes Fest sein. Geben Sie ihm die Chance dazu, ohne Stress friedliche Tage zu verbringen. In der nächsten Folge finden Sie weitere Tipps, um Stress an Weihnachten zu vermeiden. Einen Zeitplan für die Wochen vor Weihnachten finden Sie in der Artikelserie: Oh je, du fröhliche! Der jährliche Weihnachtsstress lauert auch auf Sie!
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