Weihnachten gesund genießen

Mehr noch als andere Festtage ist Weihnachten ein besonderer Anlass, den viele Menschen besonders feiern. Da muss alles stimmen: Dekoration, Essen und Geschenke werden mit viel Mühe ausgesucht und geplant. Ist der Heilige Abend endlich gekommen, sinkt so mancher erschöpft unter den Christbaum oder liegt nach den Feiertagen mit einer Magenverstimmung wegen zu reichhaltigen Essens im Bett.

Vorweihnachtliche Angebote stressen so manchen

Es ist nicht einfach, sich gegen den Weihnachtsrummel, der schon ab Oktober oder November  veranstaltet wird, zu wehren. In den Geschäften glitzern Dekorationen und verpackte Geschenke, wird weihnachtliche Musik gespielt und werden Angebote präsentiert. Ab September winken den Kunden bereits die ersten Lebkuchen und Spekulatius entgegen, als wenn die Feiertage schon vor der Tür stünden.

Das ist für viele Stress pur. Selbst wer Weihnachten gern feiert, hat es schnell satt, von allen Seiten mit Werbung bombardiert zu werden. Doch wie kann man sich dagegen wehren? Wie schafft man es, trotz der weihnachtlichen Reizüberflutung die Advents- und Weihnachtszeit zu genießen und gesund  zu bleiben?

Ändern Sie Ihre weihnachtlichen Rituale

Vielleicht nutzen Sie gleich das kommende Weihnachtsfest, um mit Ihrer Familie in Ruhe zu besprechen, ob Sie diese Tage in Zukunft anders verbringen wollen. Möglicherweise ist den meisten die Jagd nach Geschenken verhasst, das Essen zu üppig, die Musik zu nervig und die Zeit, die man schließlich miteinander verbringt, viel zu knapp.

Notieren Sie zunächst die Vorstellungen jedes Familienmitglieds, ohne sie zu bewerten und zu besprechen. Erst wenn sich jeder geäußert hat, gilt es einen Kompromiss zu finden, mit dem alle zufrieden sind. Sobald Sie Ihre Ansprüche und Vorstellungen von Ihrem Weihnachtsfest geändert haben, wird Ihnen die Hektik in den Geschäften und der Werbeaufwand deutlich weniger ausmachen.

Weniger Geschenke, dafür anderen helfen

Wenn Sie sich etwas schenken möchten, ohne zu übertreiben, legen Sie einen bestimmten Betrag fest, der nicht überschritten werden darf. Eine Variante wäre, dass jeder nur ein Geschenk je nach Budget aussucht. Wer schon alles hat oder sich lieber selbst etwas aussucht, könnte vereinbaren, sich einfach gar nichts zu schenken und dafür mehr Zeit miteinander zu verbringen.

Statt verzweifelt in der Stadt oder im Internet nach geeigneten Präsenten zu suchen, nutzen Sie den Advent  lieber für gemütliche Stunden zum Unterhalten, für einen gemeinsamen Kinobesuch oder zum Plätzchenbacken. Möchten Sie gern etwas Gutes tun, legen Sie Geld zusammen und spenden es einer Organisation Ihrer Wahl. Das gibt Ihnen zudem das angenehme Gefühl, anderen zu helfen.

Lieber leichter kochen

Auch über das Essen sollten Sie nachdenken: War es bei Ihnen bisher Tradition, dass zu Weihnachten zum Beispiel eine Gans auf den Tisch kam, die meisten aber dieses Gericht nicht mehr sehen oder vertragen können, sollten Sie über Alternativen sprechen. Gerade ältere Menschen vertragen keine fettreichen Mahlzeiten mehr.

Auch Kinder mögen keine fettigen Bestandteile und schieben sie ohnehin zur Seite. Warum also nicht ein modernes, leichtes und trotzdem festliches Essen wählen, was Sie nicht jeden Tag auf den Tisch bringen? Rezepte gibt es genug im Internet und in Kochbüchern, falls Sie Inspirationen suchen.

Auch beliebte Creme-Nachspeisen können Sie fettärmer herstellen, indem Sie einen Teil der Sahne durch Joghurt ersetzen. Auch an Weihnachten gilt: Nur so lange essen, bis Sie satt sind. Plätzchen und Süßigkeiten sollten Sie ebenfalls in Maßen genießen, denn nur so lassen sich Magenverstimmungen vermeiden.

Weihnachten gemeinsam gestalten

Ein festliches Menü zu kochen, ist meist zeitaufwändig und anstrengend, daher sollten Sie vereinbaren, dass die Herstellung des Festessens aufgeteilt wird. Wenn  jeder seinen Teil dazu beiträgt, wird daraus eine gemeinschaftliche Aktion, deren Resultat alle viel mehr zu schätzen wissen.

Dies gilt allerdings nur für Kochbegeisterte, die gern zusammen mit anderen in der Küche aktiv sind. So mancher findet es entspannender, lieber allein zu kochen. In solchen Fällen können die anderen Familienmitglieder sich andere Aufgaben teilen und zum Beispiel für einen schön gedeckten Tisch sorgen. Wenn Sie gar keine Lust zum Kochen haben, gehen Sie in Ihr Lieblingsrestaurant. Bestellen Sie rechtzeitig einen Tisch!

Gönnen Sie sich Pausen

Vergessen Sie nicht, sich während der Weihnachtstage auch mal zurückzuziehen. Sie müssen nicht die ganze Zeit zusammen verbringen! Wenn Sie sich zwischendurch entspannen, können Sie die gemeinsamen Stunden viel besser genießen. Es kommt auf die Qualität, nicht auf die Menge der Zeit an!

So vermeiden Sie Stresssituationen durch zu langes Beisammensein. Zwingen Sie niemanden, an allen Aktivitäten teilnehmen zu müssen. Manche Familienmitglieder sind geselliger, andere brauchen mehr Ruhe. Das sollten Sie akzeptieren, damit die Weihnachtstage gelingen.

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