Unregelmäßigkeiten in der Hormonproduktion sind vor dem Beginn der Wechseljahre normal
Bereits Monate vor der Menopause – dies nennt man die letzte Regelblutung einer Frau – können die monatlichen Blutungen aussetzen und damit beginnen auch die ersten Wechseljahrsbeschwerden. Durch die unregelmäßige Funktion der Eierstöcke kann die Regelblutung nach einiger Zeit wieder einsetzen.
Dann gibt es wiederum Schwankungen in der Hormonproduktion, bis es schließlich zur endgültig letzen Periodenblutung – der Menopause – kommt. Dieser Vorgang ist durchaus normal, die Hormonaktivität der Eierstöcke schwankt stark, bis sie schließlich ganz zum Erliegen kommt.
In den Wechseljahren kann es zu folgenden Wechseljahrsbeschwerden kommen:
- starke Hitzewallungen und Schweißausbrüche
- Schmerzen in den Knochen
- Gewichtszunahme
- Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen
- Nervosität und Reizbarkeit
- Schlafstörungen
- Harninkontinenz (die Frauen verlieren unwillkürlich Urin)
- trockene Scheide
- Libidoverlust, keine Freude mehr an Sex
Die Beschwerden in den Wechseljahren treten nicht bei allen Frauen gleich stark auf
Die Hitzewallungen sind wohl die am meisten auftretenden Beschwerden in den Wechseljahren, von denen viele Frauen betroffen sind. Andere Frauen dagegen schwitzen sehr stark oder können nachts kaum schlafen.
Starke depressive Verstimmungen und Stimmungsschwankungen machen vielen Frauen sehr zu schaffen. Sie können ein Eheleben stark belasten, weil der Partner oft wenig Verständnis für die „Tiefs“ und Stimmungsschwankungen seiner Partnerin hat.
Stark ausgeprägte Beschwerden in den Wechseljahren sollten behandelt werden
Wenn die Wechseljahrsbeschwerden eine Frau und das Familienleben stark belasten, sollten sie behandelt werden. Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Gynäkologen oder Hausarzt darüber. Es gibt heute eine Reihe von Medikamenten gegen klimakterische Beschwerden, die das Leben der betroffenen Frauen wesentlich erleichtern können.
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