Was Streitschlichter an Ihrer Schule bewirken könnten

An vielen Schulen nimmt der Zoff unter Schülern zu, so häufen sich die Berichte über Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen den Schülern. Gegen die verbale Gewalt auf dem Schulhof werden zunehmend so genannte Streitschlichter eingesetzt.

Diese Streitschlichter an Schulen haben die Aufgabe, als unparteiische Dritte zwischen den verfeindeten Parteien zu vermitteln und gemeinsam eine friedliche Problemlösung zu erarbeiten. Streitschlichter sind in aller Regel ältere Schüler ab der 7. Klasse. Diese werden für ihre besondere Aufgabe im Rahmen einer 20- bis 80-stündigen Schulung, in der sie mit den wesentlichen Grundzügen der Mediation vertraut gemacht werden, vorbereitet. Streitschlichter werden von einem Team aus Lehrerinnen und Lehrern dabei unterstützt das Konzept pädagogisch umsetzen.

Streitschlichter versuchen, die verfeindeten Parteien an einen Tisch zu bekommen und moderieren den Gesprächsverlauf. Zur Konfliktlösung verwenden sie verschiedene Techniken, wie zum Beispiel das aktive Zuhören oder das Senden von Ich-Botschaften.  Für die Gesprächsgestaltung gibt feste Regeln, nach denen sich alle teilnehmenden Parteien richten müssen. 

Phasen einer Schlichtungs-Maßnahme:

  1. Die Streitschlichter stellen sich vor und erläutern allen Anwesenden die Gesprächsregeln.
  2. Die streitenden oder gar verfeindeten Parteien schildern ihre Position.
  3. Die Streitschlichter fragen die verschiedenen Parteien nach der ganz persönlichen Bedeutung, die dieser Konflikt für Sie hat..
  4. Alle Beteiligten sammeln gemeinsam Ideen zur Lösung und arbeiten einen Komrpomiss aus.
  5. Der ausgehandelte Lösungsansatz wird schriftlich in einem Friedensvertrag festgehalten.