Wie entstehen Sympathiepunkte?
Natürliche, offene und optimistische Zeitgenossen mit gepflegtem Aussehen wirken ansprechend. Wenn diese Menschen lächeln, finden wir sie häufig sympathisch. Wir schließen von Äußerlichkeiten auf das Wesen von Menschen.
Vielen Menschen fällt es schwer, natürlich und offen zu sein. Sie haben Angst davor nicht geliebt zu werden. Paradoxerweise verhindert gerade diese Angst, dass sie sich geben, wie sie sind. In der Regel merken andere sehr schnell, wenn jemand eine Rolle spielt. Erst wenn Sie die Angst überwinden, können Sie sich öffnen. Dann nehmen andere Sie so war, wie Sie sind.
Wirkliches Zuhören erzeugt Sympathie
Sie sind im Gespräch gewinnend, wenn Sie unvoreingenommen ein ehrliches Interesse am Partner zeigen. Nur Ihr Gegenüber zählt in diesem Moment. Er hat die volle Aufmerksamkeit. Dazu gehört auch freundlich danach zu fragen, wie es dem anderen geht und bei Bedarf Hilfsbereitschaft zu zeigen. Wichtig ist, sich nicht persönlich in den Mittelpunkt der Unterhaltung zu drängen.
Wenn Sie sich aufdrängen, erreichen Sie das Gegenteil. Sie suchen eine Art Überlegenheit auf Kosten anderer um unseren Selbstwert zu erhöhen. „Besserwisser“ und „Klugscheißer“ sind eher unbeliebt.
Es ist günstiger, sich im Gespräch zurück zu nehmen, statt in ausschweifende Monologe über die eigene Einzigartigkeit zu verfallen. Mit dem Bewusstsein, dass die Welt durch uns bereichert wird, müssen Sie nicht ständig die Bestätigung im Außen suchen. In dem Sie an Ihre Fähigkeiten und Wirksamkeiten glauben, strahlen Sie Vertrauen und Leidenschaft aus. Der andere vermag immer wieder ins Gespräch eingebunden zu werden und kann so selbst zu Wort kommen.
Geeignete Gesprächsführung
Da jeder Mensch eigene Lebenserfahrungen macht und eigene Ziele hat, wird es in Gesprächen immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Wenn Sie sich nicht verbiegen und Ihre Auffassungen auf Augenhöhe vertreten, dabei gleichzeitig andere Meinungen tolerieren können, wirken Sie sympathisch. Andere Anschauung oder Kritik sollten nicht mit einem Angriff auf Ihre Person gleich gesetzt werden. Sachliche Kritik kann zur Lösung von Problemen beitragen und Sie voranbringen. Vertreten Sie Ihre Meinung selten oder hängen Sie Ihr Fähnchen nach dem Wind, sinkt der Respekt Anderer Ihnen gegenüber.
Ähnlichkeiten schaffen Sympathie-Brücken
Sympathisch sind uns Menschen bei denen wir Gemeinsamkeiten entdecken. Wenn sich im Gespräch Bereiche herauskristallisieren, bei denen Sie auf gleicher Wellenlänge schwingen, sollten Sie das klar sagen. Auf diese Art und Weise geben Sie dem anderen das Signal, dass er für Sie in Ordnung ist. Wenn Sie innerlich ja zu unserem Gegenüber sagen, spürt der andere, dass Sie ihn mögen.
Liebenswerte Schwächen statt Perfektionismus
Wir alle haben Schwächen, die uns sympathisch, weil menschlich machen. Wichtig ist, dass Sie dazu stehen. Jeden kleinen Fehler zu verstecken, kostet viel Energie. Nach außen wirken Sie dann eher griesgrämig und angespannt. Können Sie dagegen über sich lachen und die Schwächen akzeptieren, schaffen Sie durch Humor Lockerheit.
So können sich auch andere Menschen in Ihrer Gegenwart entspannen und müssen nicht ständig alles mustergültig machen. Wenn Sie sich selber wertschätzen, wirken Sie warmherzig auf andere. Personen, die als warmherzig empfunden werden, erscheinen also besonders sympathisch.
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