Was kann das neue iPad 3?

Das neue iPad wurde von vielen Menschen sehnlichst erwartet, andere sind skeptisch, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. In diesem Artikel erfahren Sie, was die dritte Generation des iPad alles kann. Mithilfe dieser Informationen, fällt Ihnen die Kaufentscheidung sicher leichter.

Größte Veränderung zum iPad 2: das Retina-Display

Diejenigen, die bereits ein iPhone 4 besitzen, kennen es schon: das Retina-Display. Dieses Display hat auf dem iPad eine größere Auflösung als ein Full-HD-Fernseher und ist besonders scharf und zeigt satte Farben. Die Auflösung beträgt 2048 x 1536 Pixel; zum Vergleich: ein Full-HD-TV unterstützt eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel.

Die Farbsättigung des neuen Displays ist im Vergleich zum Vorgängermodell laut Apple 44 Prozent höher. Das menschliche Auge soll bei so eng nebeneinander liegenden Punkten keine einzelnen Pixel mehr erkennen können.

Das iPad 3 hat nun einen Dual-Core-Prozessor-Chip, auf dem sich eine Quad-Core-Grafikkarte befindet. Das bedeutet, dass Apple seinen Fokus ganz klar auf die Darstellung der Apps gelegt hat, schließlich wurden vierkernige Grafikprozessoren verbaut. Die werden vor allen Dingen für das neue Display mit der höheren Auflösung notwendig gewesen sein.

Im iPad3 ist eine fünf Megapixel-Kamera verbaut, die außerdem Full-HD-Videos machen kann. Es gibt sowohl eine Frontkamera, die man als Webcam für Skype oder FaceTime nutzen kann, als auch eine Rückkamera, mit der Sie Bilder Ihrer Umwelt machen können. Ob die Größe des iPads von 9,7 Zoll wirklich praktisch ist, um damit Urlaubsbilder zu schießen, ist allerdings fraglich.

Die Akkulaufzeit des iPad 3 hat sich gegenüber seinen Vorgängern nicht verändert, der Hersteller gibt immer noch zehn Stunden Akkulaufzeit an. Trotzdem hat sich der Akku deutlich verbessert, da das neue Display und der Quad-Core-Grafikprozessor mehr Strom benötigen, als der Prozessor des iPad 2.

iPad 3: Mit oder ohne UMTS-Modul?

Sie können das iPad 3 immer noch mit oder ohne UMTS-Modul bestellen. Wenn Sie das Modell auswählen, sollten Sie sich überlegen, wo Sie das iPad nutzen möchten. Wenn Sie es nur zu Hause oder in Zügen mit WLAN brauchen, lohnt sich die Investition in das UMTS-Modul nicht: Das kleinste Modell ohne UMTS-Modul kostet 479 Euro, das kleinste Modell mit UMTS-Modul schon 599 Euro.

Wenn Sie viel mit der Bahn reisen und das iPad überall und in jeder Lebenslage nutzen möchten, sollten Sie allerdings in dieses Modul investieren, weil erst dann das iPad zum ultimativen Wegbegleiter wird.

Wenn man das iPad zum mobilen Surfen nutzen möchte, muss man einkalkulieren, dass die meisten Datentarife monatlich abgerechnet werden und somit mindestens mit 10 Euro im Monat zu Buche schlagen. Außerdem müssen Sie beachten, dass die Spitzengeschwindigkeiten, die auf der Apple-Homepage angegeben werden, nicht von jedem Anbieter unterstützt werden.

Grundsätzlich ist das iPad eine tolle Sache für Personen, die viel unterwegs sind und geschäftliche Dinge gerne über einen Tablet-PC erledigen. Die vielfältigen Apps zur Erstellung von Präsentationen oder Dokumenten lassen es zu, dass Sie fast alles über Ihr iPad erledigen können.

Allerdings können Sie diese Dinge theoretisch auch mit einem Netbook mit UMTS-Stick erledigen. Das iPad 3 bleibt eine kostspielige Spielerei, für Fans von Design und einfacher Bedienung, der Preis von 800 Euro für das UMTS-Modell mit 64 Gigabyte Speicher ist aber dennoch saftig.