Was hilft bei Schreibabys?

Schreibabys sind eine Herausforderung für Eltern. Das Baby hört nicht auf zu schreien und die Nerven der Eltern liegen blank. Tipps und Tricks, wie Sie Ihr Baby beruhigen können, lesen Sie in diesem Artikel.

Es gibt Babys, die mehr als drei Stunden pro Tag schreien und das an mehr als drei Tagen pro Woche und das über einen Zeitraum von mindestens 3 Wochen. Diese Babys werden als Schreibabys bezeichnet. Häufig leiden Schreibabys unter den sogenannten Drei-Monats-Koliken, wobei nicht ganz klar ist, ob die Drei-Monats-Koliken Ursache oder Folge des vielen Schreiens sind. Aber auch eine problembelastete Umgebung kann sich auf das Baby auswirken.

Was können Sie tun, um Ihrem Schreibaby zu helfen?

Wenn Ihr Baby schreit, versuchen Sie zunächst, es mit den folgenden Mitteln zu beruhigen:

  • Überprüfen Sie, ob Ihr Baby Hunger hat. Gerade in den ersten Lebensmonaten trinken die Babys nicht immer die gleiche Menge und haben auch noch keinen geregelten Rhythmus. Es kann also durchaus sein, dass Ihr Baby schon wieder Hunger hat, obwohl Sie es erst vor einer halben Stunde gefüttert haben.
  • Wenn Ihr Baby durch eine ungewohnte oder stressige Umgebung überreizt ist, begeben Sie sich mit dem Baby in einen abgedunkelten und ruhigen Bereich.
  • Geben Sie Ihrem Baby Körperkontakt, in dem Sie es auf den Arm nehmen oder in ein Tragetuch wickeln und es so nah bei sich tragen.
  • Kontrollieren Sie, ob die Windel voll ist, auch wenn Sie diese bereits vor kurzem gewechselt haben.
  • Überprüfen Sie, ob es Ihrem Baby eventuell zu warm oder zu kalt ist. Prüfen Sie dazu die Temperatur im Nacken. Schwitzt Ihr Baby dort, so ist es ihm zu heiß. Sind Hände und Füße kalt, so friert es wahrscheinlich.

Wenn all diese Bemühungen Ihr Schreibaby nicht beruhigen, können diese Maßnahmen hilfreich sein:

  • Tragen Sie ihr Baby im sogenannten Fliegergriff. Dazu legen Sie Ihr Baby mit dem Bauch auf Ihren Unterarm. Das Köpfchen liegt in Ihrer Hand. Der Druck auf den Bauch kann entspannend wirken.
  • Massieren Sie den Bauch Ihres Schreibabys. Achten Sie darauf, den Bauch im Uhrzeigersinn zu massieren, um die Verdauung anzuregen. Kümmelöl eignet sich sehr gut zur Massage und wirkt regulierend auf Magen und Darm.
  • Manche Babys entspannen sich, wenn sie fest in eine Decke eingewickelt werden. Achten Sie darauf, nicht zu fest zu wickeln.
  • Die meisten Babys mögen Bewegung. Testen Sie doch einmal aus, ob sich Ihr Schreibaby beruhigt, wenn Sie mit ihm auf dem Arm auf einem Gymnastikball hoch und runter wippen.

Wenn alle Ihre Bemühungen umsonst sind und Sie Ihr Baby überhaupt nicht beruhigen können, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen. Spezielle Schreiambulanzen in Kliniken stehen betroffenen Eltern mit Rat zur Seite.

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