Warum Risikostreuung bei Kapitalanlagen so wichtig ist

Diversifikation ist in einem Portfolio das A und O. Risiko gleichmäßig zu verteilen ist wichtig, um einerseits hohe Renditen abgreifen zu können und andererseits beim Crash von Aktienkursen nicht vor großen Verlusten zu stehen. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Um erfolgreich Geld anzulegen und zu vermehren, gibt es einige goldene Regeln. Eine Kapitalanlage sollte mindestens zwei von drei Kriterien erfüllen, die als entscheidend bei der Auswahl einer Anlagemöglichkeit gelten.

So sollte eine Kapitalanlage im Optimalfall sicher, rentabel und schnell verfügbar sein. Da eigentlich keine Kapitalanlage all diese Kriterien erfüllt, sollten zumindest zwei davon gegeben sein. So gilt eine Immobilie zwar als sicher und rentabel, ist aber nicht schnell verfügbar, wenn das Geld gebraucht wird. Aktien hingegen sind zwar schnell verfügbar und können auch rentabel sein, gelten aber als weniger sicher.

Eine gute Kapitalanlage funktioniert nur mit Risikostreuung

Ein ganz entscheidender Punkt beim Aufbau einer Kapitalanlage ist die Risikostreuung. Das bedeutet, dass nicht nur in eine Anlagestrategie investiert werden darf, um Renditen zu erzielen. So ist es zum Beispiel wichtig nicht nur auf dem heimischen Markt, sondern auch im Ausland zu investieren. Aktien und Anleihen aus Schwellenländern sind zwar für sich genommen nur eine Anlageoption für extrem risikobereite Anleger – werden sie aber einem konservativen Portfolio beigemischt ist das Risiko hoher Verluste gering. Vielmehr bieten sie die Möglichkeit einer hohen Rendite.

Auch empfiehlt es sich, nicht nur in eine Anlagekasse zu investieren, getreu der Anwenderregel: „Nicht alle Eier in einen Korb legen“. Wird beispielsweise das gesamte Vermögen in Aktien investiert, so ist das Risiko sehr hoch das eingesetzte Geld zu verlieren. Das gesamte Portfolio hängt von dieser Anlageklasse ab und leidet unter sinkenden Aktienkursen. Die Depotwerte fallen dann synchron mit den Aktienkursen und das eingesetzte Kapital scheint zunächst verloren.

Kurse hängen teilweise voneinander ab

Wird allerdings in verschiedene Anlageklassen investiert, so kann der Absturz in einem Bereich in den anderen Bereichen aufgefangen und ausgeglichen werden. Diversifikation ist daher das A und O eines guten Portfolios und für Anleger unheimlich wichtig.

So reagiert jede Form der Anlageklasse unterschiedlich auf Entwicklungen am Finanzmarkt. Stürzen beispielsweise Aktienkurse in den Keller kann es sein, dass die Rohstoffpreise hingegen anziehen, weil Anleger wieder auf physische Geldanlagen setzen wollen. Haben Anleger nun aber beides in Ihrem Portfolio, sind die Verluste gering.

Mit Geduld kommen auch die Gewinne

Ein weiterer wichtiger Faktor neben der Diversifikation eines Portfolios ist die Langfristigkeit. So hat der DAX seit der Finanzkrise 2008 um 150 % zugelegt. Anleger, die seitdem mit Indexfonds analog zum DAX investiert sind konnten auf diese Weise satte Gewinne einfahren, auch wenn es zwischenzeitlich immer wieder starke Kursschwankungen gab.

Wer bei der ersten Talfahrt direkt verkauft, fährt zu viele Verluste ein. Indizes wie der DAX schwanken in der Regel immer auf und ab – sowohl kurz- als auch langfristig betrachtet. Mit einem langen Atem können Anleger auf lange Sicht (auch wenn es zwischenzeitliche Kurseinbrüche gab) trotzdem ihre Rendite erzielen, da auf eine Abwärtsbewegung immer auch wieder eine Aufwärtsbewegung folgt.

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