Warum Mandeln so gesund sind

Mandeln stellen ein wertvolles Grundnahrungsmittel dar, das durch seine gesunden Fette und seinen hohen Eiweißgehalt sowie seine vielfältigen Nährstoffe überzeugt. Mandeln passen zu jeder Ernährungsform und eignen sich als Snack, der schnell satt macht und viele positive Eigenschaften beinhaltet.

Meist werden sie als Nüsse betrachtet, tatsächlich handelt es sich bei Mandeln jedoch um die Früchte eines Steinobstbaums, der zur Familie der Rosengewächse gehört. Die weißen oder rosa Blüten im Februar verwandeln sich ab Juli in Pflanzenkeimlinge, die zahlreich geerntet werden können, selbst wenn es zuvor lange Trockenzeiten gegeben hat. Der anspruchslose Mandelbaum produziert ein wertvolles Nahrungsmittel, das nicht nur zur Weihnachtszeit zum Backen verwendet werden sollte.

Mandeln regulieren das Gewicht

Mandeln enthalten viele Nährstoffe, die der Gesundheit unseres Körpers äußerst zuträglich sind und Erkrankungen lindern können. Sie enthalten zwar 54 Prozent Fett, das jedoch überwiegend aus ungesättigten Fettsäuren besteht. Außerdem wird ein großer Teil des Fetts überhaupt nicht verdaut und somit wieder ausgeschieden.

Eiweißquelle für Veganer und Vegetarier

Geschälte Mandeln enthalten 25 Prozent Eiweiß und bieten daher ein interessantes Grundnahrungsmittel nicht nur für Vegetarier und Veganer. Da Mandeln schon in kleinen Mengen gut sättigen, können sie täglich in den Ernährungsplan eingebaut werden, ohne dass sie dick machen.

Im Gegenteil, selbst wenn Sie abnehmen möchten, können Sie sich täglich bis zu 60 Gramm der wertvollen Früchte gönnen. Aufgrund der optimalen Wertzusammensetzung helfen Sie sogar, das Gewicht zu reduzieren und den Cholesterinspiegel zu senken. Dies konnte in Studien nachgewiesen werden.

Mandeln senken den Blutzucker und den Blutdruck

Mandeln enthalten besonders viel Kalium, Magnesium, Kalzium und Kupfer sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die Oxidationen im Körper vermeiden. Wenn Sie regelmäßig 20 Prozent Ihres täglichen Kalorienbedarfs durch  60 bis 80 Gramm Mandeln ersetzen, können Sie damit Ihre Insulinsensitivität erhöhen, d.h. den Blutzucker senken. Auch ein erhöhter Blutdruck kann durch eine mandelreiche Ernährung gesenkt werden.

Süße Mandeln unterstützen den Knochenbau

Magnesium und Kalzium können durch das ideale Mengenverhältnis in Mandeln optimal vom Körper verwertet werden. Das trägt z.B. zur Stabilisierung unseres Knochengerüsts bei, zumal sich der Kalziumentzug aus den Knochen deutlich verringert. In einer Studie konnte man beobachten, dass sich bereits vier Stunden nach einer Mahlzeit mit 60 Gramm Mandeln die knochenabbauenden Osteoblasten um 20 Prozent und die Aktivität der TRAP-Enzyme um 15 Prozent reduziert hatten.

Darmpflege mit Mandeln

Anders als Walnüsse und Haselnüsse gehören Mandeln zu den basischen Lebensmitteln und eignen sich daher zu einer entsäuernden Diät. Sie haben eine prebiotische Wirkung auf die Darmbakterien und unterstützen somit eine gesunde Darmflora. Diese kommt wiederum unserem Immunsystem zugute, für das ein gut funktionierender Darm eine wichtige Rolle spielt.

Nährwerte von süßen Mandeln

100 Gramm Mandeln enthalten

Brennwert 2.528 kJ / 598 kcal Vitamine
Fett 54 g Carotin 120 µg
   davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren 12 g B1 220 µg
   einfach ungesättigte Fettsäuren    31 g B2 620 µg
   keine Transfettsäuren und kein Cholesterin B6 60 µg
Verwertbare Kohlenhydrate 9,4 g Nicotinamid 4 µg
   davon Zucker 3,9 g Pantothensäure 580 µg
Mineralstoffe 2,7 Biotin 0 – 20 µg
Ballaststoffe 12 g Folsäure 45 µg
Eiweiß 18,3 g (geschälte Mandeln 25 g) Vitamin C 800 – 6500 µg

 

Mineralstoffe Wichtige Aminosäuren
Natrium 5 – 40 mg Histidin 500 mg
Kalium 835 mg Tryptophan 200 mg
Kalzium 250 mg
Eisen 4 mg Lipide
Magnesium 170 mg Linolsäure 9900 mg
Mangan 2 mg Linolensäure 300 mg
Kupfer 850 µg
Zink 2 mg
Phosphor 455 mg
Chlorid 40 mg
Fluorid 90 µg
Jodid 2 µg
Selen 2 µg

Bildnachweis: jimbophotoart / stock.adobe.com