Kosten und Kostenvorschüsse, die der Wahrnehmung rechtlicher Interessen des Versicherungsnehmers dienen, werden von der Rechtsschutzversicherung gemäß den entsprechenden Versicherungsbedingungen übernommen. Das sind unter anderem die Kosten für den Anwalt, nach der gesetzlichen Gebührenordnung, und anfallende Gerichtskosten. Auch trägt die Versicherung die Kosten für Gebühren von Sachverständigen und Gutachtern und anfallende Vollstreckungskosten.
Übernommen werden auch die Kosten des Prozessgegners, wenn der Versicherte zur Übernahme dieser verpflichtet wurde. Dieser Schutz gilt dabei weltweit bei privaten Auslandsaufenthalten von bis zu 6 Wochen. Jeder, der schon einmal einen Anwalt konsultieren musste, weiß, wie schnell die Kosten in die Höhe schnellen. Genau hier liegt also der größte Vorteil einer Rechtsschutzversicherung, sie schützt den Versicherten vor hohen Kosten, wenn er Recht sucht.
Auf den richtigen Vertrag kommt es an
Nicht jede Rechtsschutzversicherung deckt alle Kosten, denn es kommt auf die ausgewählten Leistungsbausteine an. Eine solche Versicherung kann für ganz unterschiedliche Rechtsschutz-Ansprüche abgeschlossen werden. So gibt es beispielsweise den Arbeits-Rechtsschutz: hier deckt die Rechtsschutzversicherung dann die Kosten, die durch Auseinandersetzungen aus einem Arbeitsverhältnis entstehen.
Ebenso gibt es einen Verkehrsrechtsschutz, Wohnungs-und Grundstücks-Rechtsschutz oder einen Vertrags- und Sachenrechts-Schutz und einiges mehr.
Der Vorteil liegt bei all diesen Rechtsschutzversicherungen ganz klar auf der Hand. Kein Versicherter muss, entsprechend seines abgeschlossenen Rechtsschutzversicherungsvertrags hohe Kosten fürchten, wenn er sein Recht durchsetzen möchte. Es gibt allerdings große Unterschiede in den Leistungen der verschiedenen Versicherungsgesellschaften, ebenso groß sind auch die preislichen Unterschiede.
Die meisten Versicherungen bieten Rechtsschutzversicherungspakete an, bei denen der Kunde nicht nur einen Versicherungsbereich, sondern gleich mehrere abdecken kann. Kombinationen wie Privat-Berufs- und Verkehrsrechtsschutz für nicht Selbstständige oder Rechtschutz für Eigentümer und Mieter von Grundstücken und Wohnungen sind nur einige Beispiele dafür.
Rechtsschutzversicherung bietet Schutz vor finanziellem Ruin
Unter Umständen kann ein Rechtsstreit schnell den finanziellen Ruin bedeuten, denn die Kosten sind oftmals enorm. Gut, wer eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen hat. Denn er kann sein Recht durchsetzen lassen und zahlt, entsprechend des Versicherungsvertrages, nur die Kosten für die Versicherung oder für nicht in der Versicherung enthaltene finanzielle Forderungen. Jeder, der ein Auto besitzt, weiß, wie schnell ein Schaden oder Unfall entstehen kann oder wie schnell es aus anderen Gründen zu Rechtsstreitigkeiten im Straßenverkehr kommen kann.
Kein Problem, wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat und diese alle anfallenden Kosten für den Streitfall übernimmt. Wichtig ist, sich vor dem Abschluss von Rechtsschutzversicherungen gut zu überlegen, in welchen Bereichen des Lebens man den Rechtsschutz an meisten benötigen könnte.
Auch sollten Leistungen und Preise der verschiedenen Versicherungsgesellschaften miteinander verglichen werden. Denn hier gibt es große Unterschiede. Und warum sollte man für seine Versicherung mehr als nötig bezahlen?