Warum gesundes Essen krank machen kann

In Deutschland reagieren immer mehr Menschen allergisch auf Milchzucker. Von 2008 bis 2011 stieg die Zahl der von Laktose-Intoleranz betroffenen Menschen um knapp 70 Prozent an. Weltweit sind es bis zu 90 Prozent. Lesen Sie hier, wie Sie mögliche Unverträglichkeiten frühzeitig erkennen und damit leben können.

Wie Sie Unverträglichkeit diagnostizieren lassen können

Eine Laktoseintoleranz wird mit einem einfachen Test festgestellt. Wird nach dem Trinken einer bestimmten Menge von Milchzucker im Atem Wasserstoff nachgewiesen, ist dies ein Indiz dafür, dass der Dünndarm zu geringe Mengen des Enzyms Laktase produziert, um den Milchzucker zu spalten. Der Milchzucker bleibt im Dünndarm unverdaut und wird im Dickdarm durch Bakterien zersetz, die Gase bilden. Diese können neben Bauchschmerzen auch Blähungen und Durchfall verursachen.

Verzicht auf Milchprodukte muss nicht sein

Viele Menschen verzichten aufgrund einer Milchzucker-Intoleranz völlig auf Milchprodukte. Das ist aber nicht notwendig. Die meisten Menschen vertragen kleine Mengen an Milchzucker. Versuchen Sie doch Mal sich statt laktosefrei  nur laktosearm zu ernähren.

Zöliakie ist eine ernstzunehmende Erkrankung

Falsches Essen hat bei Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit), anders als bei anderen Lebensmittel-Unverträglichkeiten, ernsthafte Folgen für die Gesundheit der Betroffenen. Sie müssen strenge Diät halten und ein Leben lang auf Lebensmittel wie Brot, Nudeln oder Pizza verzichten. Dadurch kann es zu einem Mangel an Eisen, Folsäure, Vitamin K, Vitamin D, Kalzium, Phosphat, Eiweiß, Zink und Magnesium kommen.

Gerade Kinder sind besonders gefährdet. Kleinwuchs, Rachitis, Gerinnungs-störungen, Anämie und Infekten, können die Folgen sein. Eine frühzeitige Diagnose ist deshalb besonders wichtig.

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