Warum Aufwärmen vor dem Sport so wichtig ist

Der eine macht’s, der andere nicht – Aufwärmen vor dem Sport. Dabei kostet das Aufwärmen vor dem Sport nur wenig Zeit und ist durchaus sinnvoll: es steigert die Körpertemperatur, bereitet auf die Belastung vor und macht leistungsfähiger.

Es hat schon einen Grund, warum Fußballprofis sich vor einem Spiel warm laufen und Dehnübungen durchführen. Durch die Aufwärmphase steigt die körperliche Leistungsfähigkeit und man ist direkt zu Spielbeginn auf Betriebstemperatur. Das gilt auch für alle anderen Sportarten, nicht nur für das Fußballspielen.

Aber warum ist Aufwärmen eigentlich so wichtig?

Zum einen steigt die Verletzungsgefahr, wenn ich unaufgewärmt Sport treibe. Das gilt insbesondere für Sportspiele und schnellkräftige Bewegungen wie es bei Sprints, Würfen oder Sprüngen der Fall ist. Läufer hingegen, die lediglich mit moderatem Tempo trainiere, brauchen kein separates Aufwärmprogramm, weil dabei keine hohen Spannungen in der Muskulatur auftreten.

Ein weiterer Vorteil: Durch eine allgemeine Aufwärmphase steigt die Körperkerntemperatur auf 39 Grad Celsius. Der Körper erreicht sozusagen Betriebstemperatur. Das führt wiederum dazu, dass der Stoffwechsel besser funktioniert. Außerdem steigt die Sauerstoffaufnahme und die Muskeln werden besser durchblutet. Auch die Gelenkknorpel werden durch die lockere Bewegung besser mit Nährstoffen versorgt.

Der Sinn des Aufwärmens besteht darin, den Körper auf die anstehende Belastung vorzubereiten. Dafür braucht es ein aktives Aufwärmen. Mit passiven Maßnahmen wie Massagen, Wärmegels oder -salben kann man das Aufwärmprogramm nicht ersetzen.

So wärmen Sie sich richtig auf

Vor einer Trainingseinheit oder einem Wettkampf erfolgt die allgemeine Aufwärmphase. Lockeres Laufen, Arme kreisen und koordinative Übungen sind das Mittel der Wahl. Dabei steigt die Körpertemperatur langsam an und die Durchblutung steigt.

Nach der allgemeinen kommt die spezielle Aufwärmphase. Diese ist in jeder Sportart verschieden, da jeder Sport andere Voraussetzungen mitbringt. Fußballer absolvieren das spezifische Aufwärmtraining beispielsweise mit Ball, während für Gerätturner Dehnübungen und einfache Turnelemente auf dem Plan stehen. Auch Kampfsportler müssen sich vor dem Training dehnen, damit sie die jeweiligen Techniken sauber durchführen können.

Für Läufer hingegen ist kein spezielles Dehnprogramm nötig. Im Gegenteil, ein Sprinter sollte vor dem Start auf gehaltene Dehnübungen verzichten, weil dadurch die Spannung in der Muskulatur abfällt und er nur langsamer aus dem Startblock kommt.

Fazit: Eine allgemeine Aufwärmphase ist in jeder Sportart sinnvoll und ist ähnlich gestaltet. Das spezielle Aufwärmen ist hingegen auf die Anforderungen der jeweiligen Sportart angepasst.

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