Wann hilft das homöopathische Mittel Silicea?

Das homöopathische Mittel Silicea hat verschiedene Anwendungsbereiche und wirkt besonders bei Problemen mit Haut, Haaren und Nägeln. Auch in der Schwangerschaft kann Silicea eingenommen werden und lindert dann unter anderem Brustentzündungen.

Brüchige Nägel, Probleme mit den Zähnen oder Entzündungen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs: Das homöopathische Mittel Silicea kann bei all diesen Symptomen eingesetzt werden und hilft den Betroffenen, Beschwerden zu lindern.

Das homöopathische Mittel Silicea besteht aus Silizium, das nur in Verbindung mit Sauerstoff vorkommt. Die im Siliziumoxid vorkommende Kieselsäure ist sowohl in allen Tieren als auch Pflanzen enthalten und auch im menschlichen Körper findet sich Silizium in der Haut, den Knochen und im Binde-, Stütz- und Knorpelgewebe.

Silicea hilft bei diesen Symptomen

Genau an diesen Stellen setzt auch das homöopathische Mittel Silicea an, das bei folgenden Beschwerden zum Einsatz kommen kann:

  • Probleme mit den Knochen, Zähnen, der Haut oder den Nägeln
  • Nebenhöhlen-, Mandel- und Ohrentzündungen
  • Langsame, eiternde Prozesse wie z.B. Abszesse
  • Kopfschmerzen im Hinterkopf, die in den Nacken und in die Augen abstrahlen
  • Schwer abgehender Stuhl
  • Kälteempfindlichkeit

An den Haaren und Nägeln können Silicea-Patienten häufig erkannt werden. Ihre Fuß- und Fingernägel sind gelblich und rau, brüchig, spröde, eingewachsen, fleckig oder deformiert. Frauen neigen zu Haarausfall und trockenem Haar, Männer neigen dazu kahl zu werden.

Auch bei Kindern kann Silicea gegeben werden

Die Kälteempfindlichkeit ist ganz typisch für Silicia-Patienten, denen immer kalt ist und die immer frieren. Sogar im Bett abends haben sie kalte Füße und bei Zugluft verschlimmern sich ihre Beschwerden nur noch. Dennoch schwitzen sie häufig und besonders ihr Fußschweiß riecht schlecht.

Silicea-Kinder sind häufig schüchtern und haben wenig Selbstvertrauen. Sie vertragen häufig keine Milch und lernen auch erst spät zu sprechen oder zu laufen. Auch im Erwachsenenalter sind sie oft sanft, zurückhaltend und leicht zu beeinflussen.

Wann verschlechtern sich die Symptome von Silicea-Patienten?

Silicea-Patienten haben grundsätzlich eine schwache Konstitution, ihre Muskeln sind nur wenig ausgebildet und ihre Haut ist blass. Geistige Überanstrengung und hohe Erwartungen, die an sie gestellt werden, lösen bei ihnen Beschwerden aus.

Typisch für Silicea-Patienten ist, dass sich ihre Beschwerden bei Neu- und Vollmond verschlimmern. Auch während der Menstruation, bei lauten Geräuschen, bei Alkoholkonsum und bei grellem Licht geht es ihnen schlechter.

Silicea kann auch während der Schwangerschaft und danach eingenommen werden

Silicea hilft in der Schwangerschaft bei Brustentzündungen, wunden Brustwarzen und bei Verhärtungen in den Brüsten. Auch während der Schwangerschaft kann Silicea eingenommen werden und hilft, die Gelenke und Knochen, die während der neun Monate ordentlich beansprucht werden, zu stärken und zu stützen. Auch können Dehnungsstreifen durch Silicea verhindert oder zumindest gemildert werden. Nach einem Kaiserschnitt hilft es bei Narbenschmerzen und bei der Wundheilung.

Welche Dosierung eignet sich in der Schwangerschaft?

Während der Schwangerschaft kann Silicea in 2 Gaben à 5 Globuli gereicht werden. Die Potenz D12 eignet sich dafür am besten. Es kann auch als Creme verabreicht werden und auf die Haut aufgetragen werden – sowohl bei entstehenden Dehnungsstreifen als auch bei der Narbenbehandlung. Es ist frei von Nebenwirkungen und kann bedenkenlos eingenommen werden.

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