Wanderurlaub mit Kindern: Das sollten Sie beachten

Jedes Jahr ans Meer zu fahren ist Ihnen zu langweilig. Aber können Sie es riskieren, mit Ihren Kindern einen Wanderurlaub zu machen? Hier erfahren Sie, was man bei einem Wanderurlaub mit Kindern beachten sollte.

Mit kleinen Kindern ist ein Urlaub am Wasser für viele die beste Lösung. Aber eigentlich hätten Sie auch mal wieder Lust auf einen Wanderurlaub in den Bergen. Doch sind Ihre Kinder dafür schon alt genug? Welche Touren kann man den Kindern überhaupt zumuten? Damit es für alle ein Erlebnis wird, sollten Sie im Vorfeld bereits einige Dinge berücksichtigen – Dann können Sie sogar mit Kleinkindern in die Berge fahren!

Mit den richtigen Wanderschuhen kann nichts mehr schiefgehen!

Familiengerechte Unterkunft buchen

Bei der Auswahl der Unterkunft sollten Sie bereits berücksichtigen, dass für Ihre Kinder der Spaß nicht zu kurz kommt. Gerade in den Bergen werden oftmals Unterkünfte auf Bauernhöfen angeboten. Hier können die Kinder nicht nur hautnah miterleben, wie das Leben auf dem Land funktioniert, sondern oftmals sogar beim Füttern und Betreuen der Tiere helfen. Oder Sie wählen ein familienfreundliches Hotel, in dem es Zusatzangebote für Kinder gibt.

Rechtzeitig Wanderausrüstung besorgen

Damit es beim Wandern in den Bergen nicht zu Verletzungen kommt, sollten auch Kinder schon die richtige Ausrüstung tragen. Dazu gehören neben Wanderschuhen auch wetterfeste Kleidung, stabilisierende Socken und ein Rucksack. Auch eine Wanderkarte ist ein wichtiges Utensil. Besorgen Sie rechtzeitig festes Schuhwerk, damit es vor dem Wanderurlaub noch eingelaufen werden kann und nicht erst im Urlaub Blasen verursacht. Sprechen Sie auch bereits schon bei der Vorbereitung auf den Urlaub mit den Kindern über mögliche Gefahren in den Bergen und legen Sie von Anfang an Verhaltensregeln fest.

Das gehört in den Wanderrucksack

Wenn Sie als Familie unterwegs sind, können Sie die Last auf mehrere Rucksäcke verteilen. Auch kleine Kinder können schon ihren eigenen Rucksack mit etwas Proviant tragen. Auf jeden Fall gehören in den Wanderrucksack:

  • eine Wanderkarte
  • Taschentücher, die auch zur Not als Toilettenpapier dienen können
  • ausreichend Getränke
  • auch bei kleineren Strecken Proviant
  • bei größeren Strecken Brote und Obst oder Gemüse für ein Picknick
  • Pflaster und eine elastische Binde
  • Regenschutz
  • Sonnencreme
  • Taschenlampe
  • Fernglas
  • Fotoapparat/Handy
  • Taschenmesser
  • feuchte Tücher oder ein nasser Waschlappen

Der Langeweile vorbeugen

Kinder finden reine Wanderungen oftmals nicht sehr spannend. Schnell kann Langeweile aufkommen und sie fangen an die Eltern zu nerven. Darauf sollten Sie sich vorbereiten und im Voraus planen, wie Sie Ihre Kinder während der Wanderung beschäftigen können. Ideen dazu finden Sie in diesem Artikel: Kinder beim Wanden beschäftigen: 5 Ideen

Kinder beim Wandern nicht überfordern

Planen Sie nicht zu weite Strecken an einem Tag. Bedenken Sie, dass Kinder auch gern mal etwas Zeit vertrödeln, wenn sie die Natur entdecken. Richten Sie sich beim Tempo immer nach dem jüngsten Familienmitglied. Nehmen Sie für Kleinkinder einen Geländebuggy mit, damit das Kind zeitweise ausruhen kann. Prüfen Sie im Voraus, ob die geplante Wanderstrecke für einen Kinderwagen geeignet ist. Sie sollten mit Kindern nicht einfach aufs Geratewohl losziehen, sondern die Route vorher auch anhand von Beurteilungen oder Empfehlungen anderer Wanderer oder eines Reiseführers festlegen.

Pausen einplanen

Nicht nur während einer Wanderung sollten Sie ausreichend Pausen einplanen, damit sich die Kinder stärken oder die Umgebung erkunden können. Auch zwischen zwei Wanderungen ist es besser, einen Tag zu pausieren und sich eine Stadt oder ein Museum anzusehen oder einen Erlebnispark zu besuchen. Vielleicht ist es auch besser, wenn Sie von vornherein nur Halbtagestouren planen, damit die Kinder am Nachmittag noch Gelegenheit haben, einfach nur zu spielen oder im Sommer mal baden zu gehen.

Bildnachweis: Halfpoint / stock.adobe.com