Waldpilze vor dem Sammeln und Zubereiten genau bestimmen

Waldpilze sind schmackhaft und das Sammeln bei einem Spaziergang macht Spaß. Wer Pilze sammeln möchte, muss allerdings einige Dinge beachten, um nicht seiner Gesundheit oder der Natur zu schaden. Im Zweifelsfall den Pilz lieber nicht essen.

Im Herbst in der Wald besonders schön. Die bunten Blätter laden zu einem Spaziergang ein und wer gerne kocht, kann unterwegs auch noch Waldpilze sammeln. Die Saison zum Pilze sammeln ist von August bis November. Wer Waldpilze essen möchte, sollte diese vorher genau bestimmen.

Waldpilze sammeln ohne Störungen

Die meisten Wanderer halten sich nur auf Wegen auf. Wer Pilze sammeln möchte, muss die befestigten Pfade verlassen. Dabei sollten Sie vorsichtig sein, um Tiere und Pflanzen nicht unnötig zu stören.

In Naturschutzgebieten sollten Sie keine Pilze sammeln. In normalen Waldgebieten können Sie die Wege jedoch verlassen, um nach Speisepilzen zu suchen. Wenn Sie bestimmte Waldpilze suchen, informieren Sie sich zunächst über die bevorzugten Plätze dieses Pilzes. Pfifferlinge und Steinpilze lassen sich in Laub- und Nadelwäldern finden, Maronen dagegen bevorzugen Fichten- und Kiefernwälder.

Reißen Sie Pilze nicht aus dem Boden, sondern drehen Sie sie heraus oder schneiden Sie die Pilze dicht über dem Boden ab. Angefressene und alte Pilze lieber stehen lassen. Diese Pilze können sich noch fortpflanzen, für Sie sind sie aber wertlos. Zerstören Sie nicht mehr Pflanzen als nötig. Das gilt auch für die Menge der Waldpilze, die Sie sammeln. Ernten Sie nur so viele Pilze, wie Sie auch verwerten können.

Pilze bestimmen – nur sichere Waldpilze essen

Ernten Sie nur Pilze, die sie auch bestimmen können. Im Zweifelsfall lassen Sie den Pilz lieber stehen. Hilfreich bei der Bestimmung von Waldpilzen ist ein sogenanntes Bestimmungsbuch, das Abbildungen und Beschreibungen von heimischen Pilzen enthält.

Wenn Sie ganz sicher gehen möchten, dass Sie genießbare Pilze gesammelt haben, können Sie eine Pilzberatungsstelle aufsuchen, wo Experten Ihre Pilze bestimmen. Diese Dienste werden meist von der Kommune angeboten, Adressen in Ihrer Nähe sowie Öffnungszeiten erfahren Sie von der Gemeindeverwaltung oder dem Gesundheitsamt.

Bereiten Sie die Pilze spätestens 24 Stunden nach dem Sammeln zu. Essen Sie Waldpilze nicht roh, sie könnten Giftstoffe enthalten. Außerdem entfaltet sich das typische Pilz-Aroma erst bei der Zubereitung. Schmoren, braten oder grillen Sie die Waldpilze und breiten Sie die Pilze zum Beispiel mit Kräutern, Rahmsoße, Brot oder Reis zu.

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