Vor- und Nachteile der PKV (Private Krankenversicherung)

Die PKV (Private Krankenversicherung) ist in einer Gesellschaft, in der die gesetzlichen Krankenkassen immer weniger Leistungen zu immer höheren Beiträgen von ihren Versicherten verlangen, eine sehr gute Alternative. Allerdings gibt es einen Haken: Nicht jeder wird aufgenommen.

Die PKV (Private Krankenversicherung) ist in Deutschland eine Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung. Der Versicherte ist selbst Vertragspartner des Mediziners oder des Krankenhauses. Er bekommt für alle von ihm in Anspruch genommenen Leistungen eine Rechnung, die er selbst an die jeweilige Institution bezahlt. Von der PKV bekommt er diesen Betrag erstattet.

Wer wird in der PKV (Private Krankenversicherung) angenommen?
Etwa zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland gehören der PKV (Private Krankenversicherung) an. Angestellte können sich nur mit einem jährlichen Bruttoeinkommen vor mehr als 49.950 Euro (4.162,50 Euro im Monat) versichern. Beamte, Studenten, Selbstständige und Freiberufler dürfen sich unabhängig von der Höhe ihres Einkommens privat versichern. Die monatlichen Beiträge für die PKV richten sich nach dem Alter, dem Geschlecht und dem Gesundheitsstand des Versicherten. Zudem gibt es unterschiedliche Tarife, in denen die Versicherten bessere Leistungen wählen können. 

Vorteile der PKV (Private Krankenversicherung)
Die Vorteile der PKV (Private Krankenversicherung) gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse sind enorm:

  • Bei Top-Tarifen besteht die Möglichkeit der freien Arztwahl, Chefbehandlung, freien Krankenhauswahl und Einzelbettzimmer.
  • Einige Versicherungen erstatten bis zu sechs Monatsbeiträge, wenn die PKV nicht in Anspruch genommen wurde.
  • Da die Ärzte mehr Geld für ihre Behandlung bekommen, werden Privatversicherte häufig zuvorkommender behandelt, als Patienten, die gesetzlich versichert sind.
  • Je nach Tarif ist ein weltweiter Krankenschutz möglich.
  • Die Kostenerstattung bei Zahnersatz ist höher als in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Nachteile der PKV (Private Krankenversicherung)
Folgende Nachteile gibt es in der PKV (Private Krankenversicherung):

  • Sowohl Ehepartner als auch Kinder müssen selbst krankenversichert sein.
  • Die PKV sind nicht verpflichtet, Versicherte aufzunehmen, sie können Mitglieder entsprechend ihrer eigenen Bedingungen prüfen und ggf. auch ablehnen. Chronisch Kranke werden häufig gar nicht erst aufgenommen oder müssen mit einem Risikoaufschlag rechnen.
  • Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist für Privatversicherte nicht ohne Weiteres möglich.
  • Die Leistungen und Finanzstärke der verschiedenen privaten Krankenversicherungen unterscheiden sich teilweise erheblich. Deshalb unbedingt vor einem Wechsel die Anbieter vergleichen und ggf. auf einen unabhängigen Versicherungsberater zurückgreifen.