Vitamin C richtig und effektiv für die Gesundheit einsetzen

Das Vitamin C (Ascorbinsäure) ist an vielen Abläufen im Organismus beteiligt, so dass ein Mangelzustand weitreichende Folgen haben kann. Jedoch kann dieses Wunder-Vitamin noch wesentlich mehr im Organismus. Obwohl es sich um ein essentielles (lebenswichtiges) Vitamin handelt kann der menschliche Organismus das Vitamin C nicht selbst synthetisieren.

Vitamin C: Welche Dosis braucht der Körper?

Die bekannteste Mangelerkrankung ist der Skorbut, der in früheren Zeiten hauptsächlich die Seefahrer erfasst hat. Hierbei kommt es bei Vitamin-C-Mangel zu Zahnfleischschwund und entsprechendem Zahnverlust.

Skorbut zählt zu den sogenannten Hypo- bzw. Avitaminosen. In diesem Zustand kommt es zu einer unzureichenden Kollagenbildung bzw. zur Bildung defekter Kollagene. Die Kollagene sind äußerst wichtig für die Faserproteine des menschlichen Bindegewebes.

Es kommt beim extremen Mangelzustand zu den so genannten Allgemeinsymptomen an verschiedenen Organsystemen. Es kommt zu Schwächezuständen, Leistungsabfall und Fieber.

Der gesamte Vitamin-C-Bedarf wird entweder über die Nahrung oder durch Ergänzungsmittel eingenommen. Die Aufnahme des Vitamins C erfolgt schnell über den Dünndarm und beträgt beim gesunden Menschen max. 500 bis 1.000 mg pro Tag. Während einer Erkrankung, ob akut oder chronisch, erhöht sich der tägliche Bedarf um ein Vielfaches. Tiere, die Vitamin C selbst synthetisieren können, produzieren bis zu 14 g pro Tag.

Funktionen des Vitamins C

Vitamin C

  • gilt als wichtiges wasserlösliches Antioxidans (Fänger der schädlichen freien Radikalen).
  • schützt Folsäure und Vitamin E vor Oxidationsvorgängen und erhält diese Vitamine in ihrer aktiven Form.
  • hat eine entscheidende Rolle im Bindegewebe. Vor allem für die Wundheilung, Narbenbildung, für Wachstum und Knorpelreifung.
  • hat eine antientzündliche Wirkung direkt im Organismus in großer Menge bei Infektionskrankheiten.
  • reduziert und baut das LDL-Cholesterin ab und stabilisiert das gute HDL-Cholesterin.
  • hat eine Schutzfunktion des Endothels (Gefäßinnenwand) der Blutgefäße, es reduziert somit z.B. bei Rauchern das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko.
  • hilft der Leber die Entgiftungsleistung und die entsprechende Ausscheidung durchzuführen.
  • steigert die Energie direkt in den Zellen (in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle) und vermindert somit die Auswirkungen von Stress und fördert die Ausdauer bzw. die Konzentration.
  • hat hochdosiert bei Tumorerkrankungen die Wirkung eines Zytostatikums (Chemotherapeutikum gegen Tumorzellen).

Vitamin-C-Infusionen sind bei folgenden Erkrankungen sehr sinnvoll:

  • Bei akuten oder chronischen Erkrankungen
  • Rheumatische Erkrankungen jeglicher Art
  • Verbesserung der Heilung von Wunden und Verbrennungen.
  • Gefäßtherapieschutz bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Diabetes mellitus
  • Hyperlipidämie (zu hoher Cholesterinspiegel im Blut)
  • Burn-out-Syndrom bzw. verbesserte Stressbewältigung im Alltag.
  • Fatique-Syndrom (Müdigkeitssyndrom) bei Tumorerkrankungen und Erschöpfungszuständen
  • Chronische Schmerzzustände
  • Jegliche Allergien und Asthma bronchiale
  • Bei Tumorerkrankungen
  • Bei Rauchern
  • Bei Leistungssportlern, um das Leistungspotenzial völlig legal zu steigern.

Probleme bei der richtigen Dosierung von Vitamin C

Die Schwierigkeit der normalen oralen (mündlichen) Einnahme des Vitamins C liegt darin, dass es nicht sehr hoch dosiert eingenommen werden kann. Es würde zu einem Durchfall kommen.

Um genügend Vitamin C im akuten Mangelzustand dem Organismus zur Verfügung zu stellen, muss dies über die Vene geschehen. So läuft das Vitamin C über den Magen-Darm-Trakt direkt ins Blut. So können auch komplikationslos größere Mengen an Vitamin C infundiert werden.

Das Vitamin C, welches per Infusion verabreicht wird, kann für den Organismus wesentlich schneller und effektiver seine wichtigen Funktionen unverzüglich ausführen.

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