Video drehen mit DSLR: Die besten Tipps

Mittlerweile ist jede größere Digitalkamera mit einer Videofunktion ausgestattet. Vor allem eine digitale Spiegelreflexkamera kann nicht mehr auf die bewegten Bilder verzichten. Aber ist diese Kombination wirklich sinnvoll? Lesen Sie hier mehr über die Vor- und Nachteile sowie nützliche Tipps zum Video drehen mit einer DSLR.

Die Zeiten der großen Camcorder sind fast vorbei. Konkurrenz haben sie durch die handlichen DSLR bekommen, mit denen mittlerweile auch qualitativ gute Videos gedreht werden können. Aber greifen Sie für die Zusatzfunktion unnötig tiefer in die Tasche oder können sich Videos mit DSLR wirklich sehen lassen?

Nachteile beim Video mit DSLR

Die negativen Aspekte für den Dreh eines Videos mit DSLR liegen auf der Hand: Die Aufnahmedauer ist stark begrenzt (ca. 30 Minuten) und der Ton kann bei einer Spiegelreflexkamera bei weitem nicht so gut verarbeitet werden, wie bei einem klassischen Camcorder. Die eingebauten Mikrofone in der Kamera liefern nicht dasselbe Ergebnis, wie bei einem Camcorder. Hier leistet nur ein externes Mikrofon Abhilfe.

Auch das Arbeiten mit dem Autofokus gestaltet sich als schwierig, da dieser bei bewegten Bildern schnell zu "ruckeln" anfängt und nicht dann scharfstellt, wenn es gewünscht ist. Um Videos mit DSLR zu erstellen, muss der Umgang mit dem manuellen Fokus geübt sein. Um während der Aufnahme scharf zu stellen, ist es außerdem sinnvoll, eine sogenannte Schärfezieheinrichtung einzusetzen.

Vorteile beim Video mit DSLR

Auch wenn viele Punkte dagegen sprechen: Videos mit DSLR zu drehen, ist eine spannende Sache. Sie haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Objektiven zu wechseln. Außerdem haben Sie mit einer DSLR ganz andere Optionen, um mit der Schärfentiefe zu arbeiten. Je kleiner der Sensor ist, umso schärfer wird das Bild in Vorder- und Hintergrund. Digitale Spiegelreflexkameras verfügen über einen größeren Sensor, sodass Sie spielerisch mit der Schärfentiefe umgehen können, was mit einer herkömmlichen Videokamera meist nicht gelingt.

Hilfsmittel für ein Video mit DSLR

Ein Video mit einer DSLR-Kamera frei aus der Hand zu drehen, ist nicht zu empfehlen. Haben Sie jedoch kein Stativ zur Hand, sollte unbedingt ein Bildstabilisator in die Optik integriert sein. Wenn Sie eine Kamera mit integriertem Bildstabilisator im Gehäuse haben, profitieren Sie davon, dass Sie jede Optik mit dem Stabilisator verwenden können.

Für das Filmen mit DSLR sollten Sie jedoch unbedingt ein Stativ verwenden. Achten Sie beim Stativ darauf, dass es sich weich hin- und herschwenken lässt. Mit einem Einbeinstativ haben Sie die Möglichkeit, die Höhe zu variieren, ohne die Kamera loszulassen.

Tipps zum Schluss für ein Video mit DSLR

  • Bildflecken auf dem Foto sind leicht korrigiert. Videos mit DSLR und einem verschmutzten Sensor sind unbrauchbar. Daher sollten Sie immer darauf achten, dass der Sensor und das Objektiv frei von Staub und Ähnlichem bleiben.
  • Damit es beim Schneiden später leichter wird, sollten Sie vor und nach jeder Szene ein paar Sekunden mehr einplanen, in denen nichts passiert.
  • Manuellen Modus für ISO, Weißabgleich und Co. nutzen: Beim Schwenken der Kamera verändern sich automatisch die Lichtverhältnisse. Damit es keine Schwankungen auf Ihrem Video gibt, sollten Sie mit der DSLR im manuellen Modus filmen. Das vermeidet, dass die Kamera automatisch nachreguliert.