Warum trockener Muskateller so selten ist
Muskateller ist eine der ältesten Rebsorten überhaupt. Seit antiken Zeiten wird sie kultiviert, und es wurde und wird fast immer süßer Wein aus ihr gewonnen. Das ist verständlich, denn ein Muskateller mit deutlicher Fruchtsüße ist von einzigartiger aromatischer Intensität. Was aber nicht heißt, dass eine trockene Version zu verachten wäre – im Gegenteil.
Was an einem trockenen Muskateller so fasziniert
Auch ein trockener Muskateller ist unverkennbar ein Muskateller. Auch er verführt mit seinem blumig-würzigen Muskatbouquet. Aber ihm fehlt die Schwere der süßen Versionen, von denen man oft nur ein Glas trinkt oder trinken möchte. Trockener Muskateller ist in der Regel ein leichter, spritziger, rassiger Weißwein mit einem feinen, animierenden Säurespiel – mithin also ein herrlicher Aperitif und ein Sommerwein wie aus dem Bilderbuch.
Trend trockener Muskateller
Während in deutschen Landen trockener Muskateller geradezu eine Rarität ist (noch!), haben unsere Nachbarn in Österreich seine Qualitäten längst entdeckt. Vor allem aus der Südsteiermark kommen höchst verführerische trockene Tropfen, die zum Trend in Gastronomie und privaten Gläsern geworden sind – vor allem (aber nicht nur) im Sommer.
Die Weinguts-Tipps für trockenen Muskateller aus Deutschland
- Weingut Freiherr von Gleichenstein (Baden)
- Weingut Dr. Heger (Baden)
- Weingut Bernhard Huber (Baden)
- Staatsweingut Freiburg & Blankenhornsberg (Baden)
- Weingut Bernhart (Pfalz)
- Weingut Dengler-Seyler (Pfalz)
- Weingut Karl Pfaffmann (Pfalz)
- Weingut Müller-Catoir (Pfalz)
- Weingut Ökonomierat Rebholz (Pfalz)
- Weingut des Grafen Neipperg (Württemberg)
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