Valentinstag: So liebt die Welt am 14. Februar

Der 14. Februar etabliert sich langsam auch in Deutschland als Tag der Verliebten, obwohl der Valentinstag oft als kitschige US-Adaption kritisiert wird. Dabei steht die Wiege dieser Tradition gar nicht in Amerika, sondern in Rom.

Warum feiern wir den Valentinstag?

Die Herrschaft des römischen Kaisers Claudius II war nicht gerade von Romantik geprägt. Der Kaiser brauchte Soldaten und verliebte Männer erschienen ihm für den Kriegsdienst ungeeignet. Darum ließ er kurzerhand alle Ehen und Verlobungen in Rom annullieren. Soldaten mussten fortan unverheiratet bleiben.

Zum Missfallen des Kaisers traute Bischof Valentin von Terni aber weiterhin Paare nach christlicher Tradition. Der Sage nach sollen diese Ehen besonders glücklich gewesen sein. Auf kaiserlichen Befehl wurde Valentin am 14. Februar 269 hingerichtet und den heimlichen Trauungen ein Ende gesetzt.

In den USA hat die Legende noch eine romantische Wendung: Vor seinem Tod soll Valentin der Tochter des Gefängniswärters noch eine Karte mit den Worten „Love from your Valentine“ zugesteckt haben. Die erste Valentinskarte!

Valentinstag – Eine internationale Tradition

Beeinflusst durch das Gedicht „Parlament der Vögel“ von Geoffrey Chaucer wurde der Valentinstag zunächst in den englischen Adelskreisen populär. Englische Auswanderer brachten die Tradition dann nach Amerika. Heutzutage werden in den USA ein Viertel aller Grußkarten allein am 14. Februar verschickt.

Während der Valentinstag in Deutschland vorrangig mit Blumen und Pralinen begangen wird, gibt es weltweit ganz unterschiedliche Traditionen: In Spanien verschenkt man beispielsweise Bücher. In Südkorea und Japan zeigen sich die Pärchen ganz emanzipiert. Hier werden die Männer von den Frauen beschenkt. Erst einen Monat später, am sogenannten White Day erhalten die Damen ihre Geschenke.

In Italien treffen sich Verliebte auf Brücken und hängen Vorhängeschlösser mit ihren Initialen an die Geländer. In Skandinavien hingegen geht es weniger romantisch zu. Die Finnen feiern eher einen Freundschaftstag. Karten und Geschenke werden sogar anonym vergeben.

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