USB 3.0 SuperSpeed Powertipps

Wer in diesen Tagen einen PC oder ein Notebook kauft, hat in vielen Fällen schon die Schnittstelle USB 3.0 "SuperSpeed" an Bord. Allerdings ist für die Nutzung der vollen Leistung von USB 3.0 spezifisches Knowhow notwendig.

USB 3.0 ist die zukünftige PC-Standardschnittstelle

Der USB (Universal Serial Bus) hat sich als Standardschnittstelle an PC und Notebook etabliert. Wer aktuell einen Desktop-Rechner oder ein Notebook kauft, hat zunehmend auch schon USB 3.0 an Bord. Das ist für diejenigen Anwender, die größere Datenmengen übertragen, beispielsweise beim Kopieren eines Films auf eine externe Festplatte, von erheblichem Vorteil, denn USB 3.0 spart viel Zeit.

Die theoretische Bandbreite von USB 3.0 "SuperSpeed" ist mit 5.000 Mbit/s (5 Gbit/s) rund 10 Mal so hoch wie bei USB 2.0 (440 MBit/s.). In der Praxis können Sie davon ausgehen, dass sich, je nach USB-Controller und konkreten Betriebsumständen, zumindest die doppelte bis dreifache Geschwindigkeit im direkten Vergleich ergibt. Um USB 3.0 optimal zu nutzen, sind folgende Punkte zu beachten.

Praxistipps zu USB 3.0 an PC und Notebook

  • Windows 7 unterstützt USB 3.0 nicht nativ. Wenn also auch die Schnittstelle schon in dem Rechner implementiert ist, so muss trotzdem ein zusätzlicher Windows-Schnittstellentreiber installiert werden. Den finden Sie entweder auf der mitgelieferten "Mainboard-CD" oder können ihn aus dem Supportbereich des PC- oder Mainboard-Herstellers herunterladen.
  • Viele USB-Geräte werden mit USB-Klassentreibern an das Betriebssystem angebunden. Das ist sehr praktisch, denn diese "Universaltreiber" ermöglichen beispielsweise den Anschluss jeder USB-Maus und ihren Betrieb mit den Standardfunktionen. Aber selbst dann, wenn Sie mit den Grundfunktionen eines USB 3.0-Geräts zufrieden sind, die der betreffende Klassentreiber bereitstellt, sollten Sie kontrollieren, ob es nicht einen spezifischen USB-3.0-Treiber gibt. Denn USB 3.0 bringt unter Anderem neue Möglichkeiten der Energiesteuerung eines Geräts mit, die von einem universellen Klassentreiber nicht bedient werden.
  • Wer eine externe USB-Festplatte im "kleinen" 2,5-Zoll-Format betreibt, kann beim Einsatz von USB 3.0 die lästigen Y-USB-Kabel sparen, die beim Anschluss an USB 2.0 notwendig sind. Denn während USB 2.0 externen Geräten nur maximal 500 Milliampere zur Verfügung stellt, sind es beim USB 3.0 900 mA. Es reicht dann also der Anschluss an eine Schnittstelle, der Anschluss an die zweite wird überflüssig.
  • Erst Windows 8 wird USB 3.0 nativ unterstützen, dann ist also keine Treiberinstallation mehr notwendig. Marktforscher gehen indes davon aus, dass erst ab 2015 alle neuen PCs und Notebooks USB 3.0 ab Werk mitbringen. Bereits heute relativ viel Geld beispielsweise in teure USB-3.0-Hubs zu investieren, ist daher also verfrüht.
  • Wenn Sie USB-Hubs kaskadieren (hintereinanderschalten) um eine größere Entfernung zu überbrücken oder eine größere Anzahl von Geräten anzuschließen, bleibt der Geschwindigkeitsvorteil von USB 3.0 nur erhalten, wenn nicht zwischendrin USB-2.0-Hubs oder eine USB-2.0 Verkabelung eingesetzt werden.

Tipp: In diesem experto-Beitrag erfahren Sie, wie Sie einen der gefährlichen USB-Kurzschlüsse vermeiden.