Upgrade auf Windows 10: Verzichten Sie lieber darauf!
Windows 10 bringt in Form der Sprachassistentin Cortana und dem sogenannten Edge-Browser interessante Neuerungen mit sich. Sie müssen sich allerdings darüber im Klaren sein, dass ein Wechsel auch den Verlust zahlreicher Funktionen bedeutet: im Gegensatz zu den vorherigen Versionen beinhaltet das neue Betriebssystem zum Beispiel keinen Windows Media Center. Wer dieses Programm regelmäßig für die Wiedergabe von DVDs und andere Anwendungen nutzt, sollte die Idee vom Upgrade auf Windows 10 also nochmal überdenken.
Im Windows Store bietet Microsoft zwar mittlerweile eine App zum Abspielen von DVDs an, aber diese Alternative ist nicht für alle User kostenlos verfügbar.
Die folgenden 3 Gründe sprechen gegen ein Upgrade auf Windows 10.
1. Der informative Leistungsüberblick fehlt
Des Weiteren fehlt in Windows 10 der praktische Leistungsindex, mit dem sich die Gesamt-Performance des Systems überblicken lässt. Mithilfe dieses Tools konnte in den früheren Versionen zum Beispiel unkompliziert und schnell überprüft werden, ob die Hardware die technischen Anforderungen für eine bestimmte Software erfüllt. Wenn Sie sich für die in Windows vorinstallierten Spiele begeistern, müssen Sie beim Upgrade auf Windows 10 mit einer weiteren Enttäuschung rechnen.
Das neueste Betriebssystem aus dem Hause Microsoft wird ohne das populäre Kartenspiel Hearts ausgeliefert, was für den ein oder anderen durchaus einen großen Mangel darstellen könnte.
2. Windows 10 bietet weniger Flexibilität und Entscheidungsfreiheit
Bisher konnten Sie als User immer selbst entscheiden, ob und wann Sie die Upgrades auf neuere Windows-Versionen nutzen möchten. Dies würde sich mit einem Wechsel auf Windows 10 ändern, da Microsoft unter der Bezeichnung "Windows as a Service" ein neues Geschäftsmodell entwickelt hat. Das bedeutet konkret: fortan gibt es keine neuen nummerierten Windows-Versionen mehr, sondern die zukünftigen Anpassungen und Veränderungen werden in Form von Windows-10-Updates realisiert.
Die zugehörigen Features werden automatisch auf den Geräten installiert, sodass Sie als Nutzer nicht mehr frei entscheiden können, welche Updates Sie durchführen möchten und welche nicht. So übernimmt Microsoft mit dem Upgrade auf Windows 10 die volle Kontrolle, während die User den Ideen und Entscheidungen der Entwickler zwingend folgen müssen.
In diesem Zusammenhang stellt sich zudem die Frage nach der Finanzierung: da Microsoft in der Zukunft keine neuen Betriebssysteme verkauft, muss die Monetarisierung vermutlich über die Updates vollzogen werden. Gebühren für die verpflichtenden Anpassungen könnten schon bald die Folge sein.
3. Windows 10 greift sensible Datensätze ab
Eine weitere Schwachstelle von Windows 10 ist mit dem Thema Datenschutz zu benennen. Demzufolge sammelt das neue Betriebssystem eine Vielzahl von personenbezogenen Daten und übermittelt diese anschließend an Microsoft. Die Sprachassistentin Cortana speichert zum Beispiel verschiedene Informationen aus geschriebenen E-Mails und Details aus Kalendereinträgen.
Auch Datensätze aus dem Browser- und Suchverlauf werden keinesfalls vertraulich behandelt, sondern ebenfalls direkt an Microsoft geschickt. Falls Sie beim Surfen und anderen Anwendungen großen Wert auf Privatsphäre legen, ist das Upgrade auf Windows 10 somit definitiv keine gute Entscheidung.
Fazit: Insgesamt gesehen lässt sich festhalten, dass Microsoft Ihnen den Wechsel mit dem kostenlosen Upgrade auf Windows 10 schmackhaft machen möchte. Wenn Sie mit Ihrem aktuellen Betriebssystem zufrieden sind, gibt es allerdings keinen Anlass, um die zugehörigen Negativfolgen in Kauf zu nehmen.
Haben Sie schon das Upgrade auf Windows 10 durchgeführt? Was sind Ihre Erfahrungen? Hat es sich gelohnt? Oder würden Sie lieber jedem von dem Upgrade abraten? Was ist Ihre Meinung?
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