Untersuchen Sie Ihr Außengelände auf giftige Pflanzen

Es gibt Gartengewächse, die eine tödliche Gefahr für Kinder bergen, wenn diese sie in den Mund nehmen oder essen, wie z. B. Goldregen, Eibe, Thuja und Maiglöckchen. Auch kann der Hautkontakt mit bestimmten giftigen Pflanzen, wie z. B. Wolfsmilcharten oder Riesenbärenklau, zu unangenehmen Reaktionen führen bis hin zur Bildung von Brandblasen. Wie können Sie die Kinder Ihrer Einrichtung vor Verletzungen durch giftige Pflanzen schützen?
Verbannen Sie alle giftigen Pflanzen
Informieren Sie sich, von welchen Pflanzen eine Gefahr für die Kinder ausgeht. Verbannen die alle giftigen Pflanzen aus dem Spielbereich der Kinder. Gefährlich sind für Kinder vor allem Pflanzen, die verlockend rote Beeren tragen, wie z. B. Ilex. Entfernen Sie von diesen Pflanzen zumindest die Fruchtansätze gleich nach der Blüte, um die Kinder erst gar nicht auf verhängnisvolle Ideen zu bringen.

Kinder lernen, mit Gefahren umzugehen

Vermitteln Sie den Kindern, dass es unangenehme Folgen haben kann, wie Bauchschmerzen oder Brandverletzungen, wenn Sie giftige Pflanzen essen oder berühren. Zeigen Sie den Kindern Bilder von Brandverletzungen durch Pflanzen, damit sie eine Vorstellung bekommen, wovon Sie sprechen.
Besprechen Sie mit den Kindern, dass es grundsätzlich verboten ist, Pflanzenteile in den Mund zu stecken. Erinnern Sie die Kinder daran, nach dem Spielen im Außengelände die Hände zu waschen.
Finden Sie einen Mittelweg
Ein Außengelände frei von giftigen Pflanzen ist eine Illusion. Denn von vielen Pflanzen sind die Inhaltsstoffe noch nicht ausreichen erforscht, so dass es darüber keine verlässlichen Aussagen gibt.
Entfernen Sie deshalb die Pflanzen aus dem Außengelände, die sehr giftig sind und von denen eine tödliche Gefahr ausgehen kann (z. B. Goldregen). Ansonsten ist es Ihre Aufgabe, den Kindern zu vermitteln, dass Pflanzen giftig sein können und Kinder nur solche essen dürfen, die Sie oder die Eltern erlaubt haben.
Vielleicht können Sie für die Kinder ein Naschbeet im Außengelände anlegen. Alles, was in diesem Beet wächst, können die Kinder bedenkenlos essen. Trennen Sie dieses Beet ganz klar von allen anderen Bereichen des Außengeländes ab.