Unsere Augen: Die Netzhaut
Ihr Augenarzt erwartet bei Ihrer Netzhaut einen gleichmäßigen, rötlichen Schimmer, um den Sehnerv einen gelblichen Ring und einen tiefroten Punkt im Zentrum, wo sich die Sehgrube befindet. Alle diese Zeichen sprechen für gesunde Augen.
Manchmal gibt es auch Anzeichen für eine Störung. Dazu gehören zum Beispiel:
- Makula-Degeneration: Frühe Zeichen einer trockenen Makula-Degeneration sind Fleckenbildung und gelbe Punkte (Drusen) im Makulabereich. Obwohl das Auftreten kleiner Drusen eine normale Alterserscheinung ist und das Sehvermögen nur leicht beeinträchtigt, können größere Drusen ein echtes Problem darstellen.
- Eine feuchte Makula-Degeneration ist seltener. Ein wichtiges Kennzeichen ist die Bildung abnormer, großer Blutgefäße unter der Sehgrube. Flüssigkeit tritt aus den Gefäßen aus und formiert kleine Bläschen unter der Makula.
- Systemische Erkrankungen: Störungen, die die Blutgefäße betreffen, wie Diabetes, hoher Cholesterinspiegel oder Bluthochdruck, können ebenfalls die Netzhaut beeinträchtigen. Wenn es dazu kommt, kann Ihr Augenarzt kleine Aussackungen (Aneurysmen) auf den Blutgefäßen des Auges oder Schwellungen der Netzhaut erkennen. Diese entstehen durch Flüssigkeitsansammlung.
Je früher die Diagnose, desto besser
Kleine, cremefarbene Eiweißablagerungen (Exudate) können sich um diese Flüssigkeitsansammlungen der Kapillaren bilden. Gewebeschäden innerhalb der Netzhaut aufgrund von Durchblutungsstörungen (Ischämie) können sich als weiße Flecken zeigen. Eine frühzeitige Entdeckung dieser Störungen und deren angemessene Behandlung kann weitere Schäden und einen Verlust der Sehkraft verhindern.
Es ist wichtig, alles zu tun, um Krankheitsbilder wie beispielsweise Diabetes und Bluthochdruck in den Griff zu bekommen, damit diese Störungen nicht auch Ihr Sehvermögen schädigen.