1. Wenn in einer Einladung steht: "Wir laden für 20 Uhr zum Essen ein.", ist es höflich, dass Sie 10 Minuten vorher erscheinen.
2. Wo keine Aschenbecher stehen, wird auch nicht geraucht.
3. Bei einem öffentlichen Tanz gibt es keine Pflichttänze mehr.
4. In einer Briefanrede an eine Frau und einen Mann nennen Sie grundsätzlich die Frau als Erste.
5. Feiertagsglückwünsche können Sie auch per SMS verschicken.
6. Sie müssen kein Trinkgeld geben, wenn Sie im Restaurant mit Kreditkarte zahlen.
7. Zuprosten mit Mineralwasser ist ein gesellschaftlicher Fauxpas.
Antworten
1. Falsch. Der Text "Wir laden für 20 Uhr zum Essen ein." signalisiert für Sie Pünktlichkeit. Nicht nur zu spät, sondern auch zu früh zu kommen wird von Ihren Gastgebern als unhöflich angesehen.
2. Richtig. Das ist die Aschenbecher-Grundregel. Es gilt aber auch der Umkehrschluss: Wo Aschenbecher stehen, dürfen Sie rauchen.
3. Richtig. Nur noch bei Bällen mit eher privatem Charakter ist es noch gern gesehen, dass ein Herr mit allen Damen am Tisch einmal tanzt. Übrigens ist totale Abstinenz beim Tanzen grundsätzlich unhöflich (falls Sie nicht gerade körperbehindert sind). Wagen Sie ein Tänzchen, auch wenn Sie dabei keine perfekte Figur machen. Vor allem Damen wissen es zu schätzen, wenn Sie es überhaupt probieren. Lassen Sie es bei einer kleinen Bemerkung, dass Sie sich für einen schlechten Tänzer halten. Machen Sie das nicht zum abendfüllenden Thema.
4. Falsch. Im internationalen Gebrauch wird generell der Mann als Erster genannt. In Deutschland gilt es jedoch noch als besonders höflich, wenn Sie den Frauennamen zuerst nennen.
5. Falsch. Ein adäquater Ersatz für Weihnachtspost sollte eine SMS für Sie nicht sein. Im engen Freundeskreis oder unter Jugendlichen wird dies mittlerweile aber toleranter gehandhabt.
6. Falsch. Auch bei Gebrauch der Kreditkarte im Restaurant sollten Sie auf Trinkgeld nicht verzichten. Üblich sind 5 bis 10 % der Rechnungssumme. Zahlen Sie den Obolus möglichst in bar.
7. Falsch. Grundregel: Zum Alkoholtrinken darf niemand mehr gezwungen werden. Die alte Vorgehensweise, nur mit Wein, Sekt oder Champagner zuzuprosten, ist passé. Sie können heutzutage ohne Furcht vor dem Fettnäpfchen auch mit Mineralwasser anstoßen.