Umgang mit Fehlentscheidungen

Sie wollen sich nicht länger von Reue die Tatkraft rauben lassen? Dann listen Sie doch einmal all die Fehlentscheidungen auf, die Ihnen keine Ruhe lassen. Schauen Sie sich jeden Punkt genau an. Was ist tatsächlich nicht mehr zu ändern? Und dann knöpfen Sie sich die Dinge vor, bei denen eine Einflussmöglichkeit besteht.

Fehlenentscheidungen die zu Streit führen
Sie reden z. B. seit einem handfesten Streit nicht mehr mit einem ehemals sehr guten Freund. Sie haben sich dabei beide nicht gerade mit Ruhm bekleckert und keiner von Ihnen will aus Stolz den Anfang machen? Diesen Reuegrund können Sie ändern! Schicken Sie Ihren Stolz mal ein Weilchen in den Urlaub und rufen Sie Ihren Freund einfach an!

Fehlentscheidung bei der Berufswahl 
Nun, sie hat Ihr Leben beeinflusst, Ihr Selbstbild und Ihre Persönlichkeit mitgeprägt. Es hat Sie zum Teil zu dem gemacht, was Sie heute sind – das hat sein Gutes! Grübeln Sie nicht länger über Verpasstes, begeben Sie sich aktiv auf die Suche nach neuen Zielen und Informationen, die von genau dort aus zu erreichen sind, wo Sie heute stehen!

Fehlentscheidungen bei der Partnerwahl
Konkretisieren Sie: Wie genau würde eine Wunschbeziehung für Sie aussehen? Ist das mit dem vorhandenen Partner zu realisieren? Was genau fehlt Ihnen dabei, und wie sehr? Glück ist nicht nur Glücksache! Gehen Sie eine Paarberatung an. Entweder werden Sie dabei Wege entdecken, besser mit oder besser ohne einander zu leben.

Sie machen sich immer wieder denselben Vorwurf
Verschaffen Sie sich etwas ungestörte Zeit. Stellen Sie sich dann intensiv vor, da würde jemand Sie um Ihren Rat bitten. Jemand der so ähnlich aussieht wie Sie, der eine ähnliche Lebensgeschichte hat, und auch ganz dasselbe Problem. Was würden Sie diesem Menschen raten in seiner Lage zu tun?

Dann schauen Sie sich genau an, wie Sie mit diesem Menschen gesprochen haben. Anklagend, vorwurfsvoll, oder mit Verständnis und Mitgefühl? Sprechen Sie so auch zu sich selbst? Oder würden Sie mit jedem anderen freundlicher umgehen als mit sich? Denken Sie daran: Sie sind der einzige Mensch von dem Sie sicher sein können, dass er Sie bis zum letzten Atemzug begleiten wird. Dieser Mensch hat Respekt verdient! Lernen Sie ihn von sich selbst einzufordern.

Vergangene Fehlentscheidungen überwinden
Üben Sie sich darin, den eigenen Gedanken zuzuhören, und besonders die negativen genau unter die Lupe zu nehmen. Welche positiven Seiten oder Ergebnisse hatte Ihr damaliger "Fehler"? Was haben Sie daraus gelernt, wie sich dadurch weiterentwickelt? Altes los zu werden, setzt neue, positivere Gedanken voraus.

Sie müssen wie neue Kleider erst gesucht, anprobiert und die passenden sich erst wahrhaft "zu Eigen" gemacht werden. Dazu braucht es Übung und etwas Konsequenz. Und bei hartnäckigen gedanklichen "Störenfrieden" manchmal etwas Unterstützung von außen.