Das Diät-Sprichwort vom Bettelmann
Iss morgens wie ein König, mittags wie ein Bürger, abends wie ein Bettelmann. Der Sinn dieses alten Sprichwortes erschließt sich leicht. Morgens braucht man viele Kalorien, um Brennstoff für den Tag zu haben. Abends sollte man nach 18 Uhr möglichst nichts mehr essen, weil der Stoffwechsel am Abend herunter gefahren wird. Es wäre ja auch blödsinnig, sich mit Essbarem voll zu stopfen, das dann doch nicht verdaut wird und stattdessen unschön vor sich hin gärt. Aber was und wie kann man denn nun am Abend ungestraft zu sich nehmen? Was hilft dabei abends weniger zu essen?
5 Tipps und Tricks, um abends weniger zu essen
- Putzen Sie sich nach dem Abendessen die Zähne – als erfrischendes Abschluss-Signal.
- Essen Sie abends möglichst keine konzentrierten Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Brot mehr. Essen Sie sich dafür tagsüber daran satt – am besten mit Vollkornprodukten.
- Leider gilt das auch für Süßigkeiten, denn Zucker ist ein reines Kohlenhydrat. Schnabulieren Sie Süßes lieber direkt nach dem Mittagessen. Verbannen Sie Süßes abends aus Ihrem Gesichtsfeld.
- Weil der Stoffwechsel abends lahmt, verträgt er auch keine Rohkost mehr. Rohe Salat und rohes Obst sind also wenig günstig. Gedünstetes Gemüse, dazu Fleisch, Geflügel oder Fisch sind prima. Lassen Sie die üblichen kohlenhydratlastigen Beilagen frohgemut weg. Ernähren Sie sich im Sinne der Trennkost – das ist gut für die Figur.
- Schlankwerden fängt im Kopf an. Schalten Sie gedanklich um auf Fasten. Im Englischen spricht man von breakfast, wenn man das Frühstück meint. Break fast = brich das Fasten.
Und noch mehr Tipps und Tricks zum Schlankwerden und Schlankbleiben
- Versuchen Sie sich auf einen weinseligen Abend in der Woche zu beschränken. Genießen(!) Sie ersatzweise heißen Ingwer-, Kräuter- oder Früchtetee in vielen kleinen Schlucken.
- Entdecken Sie Entspannungsalternativen zum Essen. Nehmen Sie ein duftendes Bad, legen Sie sich in die Hängematte, um Musik zu hören, zu lesen oder zu dösen. Genießen Sie bewusst.
- Lösen Sie sich vom herben Verzichtgedanken. Sie verzichten nicht, Sie gewinnen! Eine Rund Lachyoga vielleicht? – Was immer Sie tun, sollte besser sein als (noch mehr) Essen.
- Wenn Sie fernsehen wollen, stehen Sie auf, sobald die Werbepause beginnt. Verlassen Sie den Raum. Gehen Sie, wenn das Wetter es zulässt, auf die Terrasse oder den Balkon. Atmen Sie tief ein und aus. Genießen Sie den Sauerstoff. Freuen Sie sich, dass Sie ungehindert atmen können. Das ist nicht selbstverständlich. Freuen Sie sich diebisch darüber, dass Ihnen gerade der Anblick von allzu appetitlich angerichteten Speisen entgeht und Sie nicht auf dumme Ideen kommen. Schlagen Sie den raffinierten Werbefachleuten ein Schnippchen. – Für sehr Verführbare ist es sinnvoll, auch den Ton während der Werbepause abzuschalten.
Wenn der Schweinehund allzu laut knurrt, gehen Sie früh zu Bett, gerade in den ersten Tagen und Wochen der Umstellung. Hören Sie im Bett noch ein wenig Musik, lesen Sie, lassen Sie den Tag in Gedanken an sich vorüber ziehen und freuen Sie sich auf den nächsten Tag. Vielleicht beginnt er schon „leichter“ – ein halbes Kilo oder so.
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