Tragen als Grundbedürfnis
Getragen werden ist ein Grundbedürfnis des Babys, denn es ist ein Tragling. Es fühlt sich sicher, wird beruhigt und kann darüber hinaus alles „von Oben“ betrachten sowie seine Neugier stillen. Getragene Kinder schreien weniger. Tragen fördert die Verdauung sowie die gesunde Entwicklung der Hüften und es schult das Gleichgewicht. Was will man mehr?
Im Zeitalter der Industrialisierung werden Säuglinge jedoch häufiger liegen gelassen als getragen. Viele Eltern haben Angst, ihr Kind könnte verwöhnt werden und dadurch die Umstellung beim erneuten Arbeitsantritt der Mutter erschweren. Dies ist jedoch definitiv nicht so! Die Sitte, Babys liegen oder sogar für einige Zeit alleine zu lassen, entstand erst infolge der veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen von Erwachsenen ab Ende des 19. Jahrhunderts.
Vorteile einer Tragehilfe für die Eltern
Doch nicht nur dem Baby, sondern auch den Eltern kommt Tragen zugute. Tragehilfen erleichtern dabei den Alltag. Sie haben beide Hände frei, um gegebenenfalls kleinere Dinge im Haushalt zu erledigen. Sie können am Strand spazieren gehen, durch enge Gassen wandeln und Menschengewühl oder Treppen stellen kein Hindernis mehr dar. Zudem fördert Tragen eine intensive Bindung und Sie können Ihr Kind viel besser einschätzen.
Deutsche Eltern haben die Vorteile von Tragehilfen erkannt
Eine gemeinsame Umfrage von urbia.de und dem Marktforschungsinstitut Yougov bei über 2.000 Usern zeigte deutlich, dass immer mehr deutsche Eltern den Vorteil des Tragens erkannt haben. So gaben 88% an sich für ihren Nachwuchs eine Tragehilfe angeschafft zu haben.
Nun habe ich Sie wahrscheinlich schon fast überzeugt. Doch welche Tragehilfe ist nun die Richtige und was muss beim Kauf beachtet werden? All dies erfahren Sie in meinen nächsten Artikeln dieser Serie.
Bildnachweis: Halfpoint / stock.adobe.com