1. Befreiende Badezusätze bei Erkältungen
Kräuterbad-Rezept
Bei Badezusätzen für ein Kräuterbad werden Kräuter mit Basisölen vermischt. Dazu füllen Sie zirka 250g Kräuter in einen Mullbeutel. Diesen hängen Sie in die Wanne, während das Bad einläuft und wringen es noch einmal aus, wenn die Wanne vollgelaufen ist. Tipp: Wenn Sie kein Mullsäckchen besitzen, können Sie auch eine frische Socke nehmen. Bei der Wahl der Kräuter, kommt es auf Ihre individuellen Bedürfnisse an. Melisse und Lindenblüten helfen beim Einschlafen. Lavendel und Rosmarin fördern hingegen die Durchblutung. Thymian und Eukalyptus dienen der Vorbeugung gegen Erkältungen, aber zeigen auch bei Beginn einer Erkältung Wirkung. Salbei und Kamille helfen gegen unreine Haut, Entzündungen und Schmerzen. Hopfen wählen Sie, wenn Sie Beruhigung und Entspannung brauchen. Pfefferminze wirkt erfrischend und belebend und reinigt die Poren. Ein Kräuterbad in Majoran hilft gegen Kopfschmerzen. Eisenkraut dient der Stärkung des Kreislaufs, Schafgarbe und Minze gegen Müdigkeit und Heublumen sowie Wacholder zur Entspannung der Muskeln.
Als Badezusätze können Fichtennadel-, Menthol-, Eukalyptus- und Lavendelöl verwendet werden. Die Kräuterbäder wirken sowohl durch die Atemwege, als auch durch die Haut; sie sollten nicht länger als zehn Minuten andauern. Nach dem Kräuterbad gut abduschen und ab ins warme Bett!
2. Anregende und erfrischende Badezusätze
Früchtebad-Rezept
Der einfache Badezusatz aus dem Saft von vier bis 6 Orangen soll nicht nur sehr erfrischend wirken, er ist angeblich auch gut für die ältere Haut. Diese Überzeugung herrscht zumindest in China, wo das Orangenbad eine alte Tradition ist.
Alternativ können Sie auch ein Orangenöl als Badezusatz wählen. Die wichtigste Eigenschaft des Orangenzusatzes liegt in seinem positiven Effekt auf Organismus und Psyche durch die Entspannung der glatten Muskulatur. Bereits der Duft vermittelt das Gefühl von vollkommener Entspannung. Das regt die Produktion des Hormons Enkephalin an, das sich positiv auf unsere Stimmung auswirkt. Der Orangen-Badezusatz ist deshalb sehr ausgleichend und sorgt für innere Ruhe bei Gereiztheit und inneren Stimmungsschwankungen.
Meersalzbad-Rezept
Der leichteste Badezusatz, aber trotzdem super beliebt: Das Meersalzbad. Ein Meersalzbad wirkt entgiftend, anregend und stärkend. Verwenden Sie bei einem Vollbad 250 bis 500g Meersalz aus dem Bioladen.
3. Badezusätze für babyweiche Haut
Milchbad-Rezept
Für den selbstgemachten Milchbadzusatz benötigen Sie 2 Liter Milch und 4 Löffel Honig. Bei besonders trockener Haut können Sie statt normaler Milch auch Buttermilch nehmen.
Das Milchbad-Rezept hat vielerlei Wirkung für Ihre Haut: Die Milch in den Badezusätzen enthält ein eigenes Milchfett, das rückfettend und Haut beruhigend ist. Die Säure in der Milch wirkt wie Peeling. Außerdem regen verschiedene Enzyme im Milch-Badezusatz die Zellerneuerung an. Der Honig bindet zudem Feuchtigkeit und wirkt antibakteriell.
Ölbad-Rezept
Ähnlich leicht zuzubereiten, wie das Meersalzbad ist das Ölbad. Für den Badezusatz mit Öl verwenden Sie entweder Pflanzen- oder Babyöl. Das macht besonders weiche Haut. Je nach Geschmack erweitern Sie den Badezusatz noch mit ein paar Esslöffeln Lavendelöl. Es gibt zwei Möglichkeiten wie Ölbäder wirken können:
1. Sie verwenden einfach nur das Pflanzen oder Babyöl, um besonders weiche Haut zu haben.
2. Sie ergänzen das Badewasser noch um ätherische Öle, um auch noch eine entspannende Wirkung herbeizurufen
4. Badezusätze bei unreiner Haut
Heilerdebad-Rezept
Heilerde klärt die Haut, deshalb ist sie als Badezusatz besonders geeignet für Menschen mit unreiner Haut. Sie ist aber auch für alle anderen Hauttypen empfehlenswert, weil sie entgiftend wirkt. Nehmen sie hierfür ein bis zwei Kilo Heilerde als Badezusatz. Darin können Sie auch ein wenig länger – zirka eine halbe Stunde – liegen bleiben. Weizenkleiebad-Rezept Man nehme zwei Hände voller Weizenkleie und fülle Sie in einen Mullsack. Diesen hängen Sie wie beim Kräuterbad in die Wanne. Dieser Badezusatz ist ebenfalls super geeignet, wenn Sie Probleme mit unreiner Haut haben.
5. Regeln für ein gesundes Baden
Damit sich das Selbermachen der Badezusätze auch lohnt, sollten Sie sich an die folgenden Baderegeln halten.
- Sie sollten nicht zu oft baden – Öfter als zweimal in der Woche ist zu viel!
- Auch sehr heißes Baden kann schlecht sein. Wasser über 40 Grad trocknet die Haut aus. Außerdem kann Ihr Kreislauf in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine Temperatur zwischen 35 und 38 Grad ist optimal.
- Um Haut und Kreislauf nicht zu überfordern, sollten Sie nicht länger als 20 Minuten baden.
- Wenn Sie nicht ein hautpflegendes Bad, wie das Ölbad oder das Milchbad genommen haben, sollten Sie sich nach dem Baden unbedingt gut eincremen.
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