Der Vorhandblock – so blocken Sie richtig
Sowohl beim aktiven als auch beim passiven Block wird der Schläger aus der Ausgangsstellung heraus in der Ausholphase nur leicht zurückgeführt. In der Schlagphase wird der Unterarm mit dem Schläger in einer kleinen Bewegung nach vorn und nach oben geführt. Lediglich in der Intensität der Schlagbewegung gibt es einen Unterschied.
So spielen Sie einen aktiven Block mit der Vorhandseite
Beim aktiven Block mit der Vorhandseite führen Sie eine stärkere Vorwärtsbewegung durch. Dabei wird der Ball in der aufsteigenden Phase vor dem Körper getroffen. Während des Balltreffpunktes ist das Körpergewicht auf beiden Beinen gleichmäßig verteilt. Nach dem Balltreffpunkt verlagert sich das Körpergewicht ganz leicht auf das linke Bein.
So spielen Sie einen passiven Block mit der Vorhandseite
Bei einem passiven Block nutzen Sie die ankommende Geschwindigkeit des Balles. Die Schlagausführung ist wie bei einem aktiven Block, allerdings ist die Vorwärtsbewegung reduzierter.
Der Ball springt über den gegnerischen Tisch oder geht ins Netz?
Ihr Vorhandblock geht häufig ins Netz oder springt über den gegnerischen Tisch ins Aus? Beobachten Sie sich oder lassen Sie sich von einem Mitspieler beobachten. Vermutlich machen Sie bei der Durchführung des Blockschlages folgende Fehler:
Die Ausgangsstellung ist fehlerhaft
Stehen Sie viel zu parallel zur Grundlinie? Sollte das der Fall sein, sind Sie nicht in der Lage, aufgrund der fehlenden Gewichtsverlagerung dem Ball die nötige Geschwindigkeit mitzugeben. So wird aus Ihrem Versuch, einen aktiven Block zu spielen, eher ein passiver Block.
Korrektur: Ihre Füße sollten schulterbreit und parallel zur Grundlinie stehen. Wobei der linke Fuß leicht vor dem rechten steht. Ihr Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt und die Beine gebeugt. Sie stehen etwa eine Unterarmlänge vom Tisch entfernt. Ihr Schläger befindet sich vor dem Körper in Tischhöhe.
Fehler in der Ausholbewegung
Führen Sie den Tischtennisschläger in der Ausholphase in einer schleifen- oder bogenförmigen Ausholbewegung unter dem Tisch? Wenn ja, treffen Sie den Ball viel zu spät.
Korrektur: Verlagern Sie Ihr Körpergewicht mit einer kleinen Hüft- und Schulterdrehung auf das rechte Bein. Führen Sie Ihren Unterarm leicht zurück. Der Ellbogen ist in diesem Moment deutlich vom Körper entfernt. Der Unterarm und der Schläger befinden sich parallel zur Grundlinie. Der Schlagansatz ist seitlich vor dem Körper.
Fehleinschätzung der Rotation und Flugkurve des Balles
Beobachten Sie die Ballflugkurve des ankommenden Balles? Wenn nicht, schätzen Sie die Rotation des Balles falsch ein. Dadurch ist die Neigung des Schlägerblattes falsch.
Korrektur: Schulen Sie Ihre Beobachtungsgabe und korrigieren Sie die Schlägerblattneigung. Merken Sie sich: Viel Rotation = Schlägerblatt stark geschlossen. Wenig Rotation = Schlägerblatt leicht geschlossen.
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