Tipps und Tricks zur Natur- und Studiofotografie

Von der Schwangerschaft mit ihrem ersten, zarten Babybäuchlein bis hin zum neu geborenen Säugling - gut möglich, dass vom Fotografen vor Ort auch mal ein ganzes Familienleben dokumentiert wird. Denn der wird womöglich bereits die Hochzeitsfotos gemacht haben und dann auch wieder bei Kommunion oder Konfirmation mit von der Partie sein.

Ein erster Hinweis darauf, wie vielfältig ein modernes Foto-Studio heute sein muss. Da braucht es nicht nur passende Rück- und Zwischenwände sowie eine technisch ausgereifte Blitzanlage. Nein, auch die Dekoration muss stimmig sein.

Schließlich lebt die Fotografie im Studio auch und gerade vom Ambiente, so dass sich nicht wenige Fotografen als Jäger und Sammler entpuppt haben. Denn ein reiches Repertoire an Hüten, Schals und Tüchern, aber auch Geländern, Kerzenständern und Treppchen kann niemals schaden.

Wenn die freie Natur lockt

Dennoch werden viele Fotografen ihre Models nach draußen "entführen". Denn kein Studio kann Mutter Natur ersetzen, und so kommt es, dass viele Hochzeitsfotos auf einer Schlossmauer, im örtlichen botanischen Garten mit all seiner Pracht oder auch mal im Zoo gemacht werden. Wobei speziell das Brautkleid auch immer wieder mit ganz ungewöhnlichen Locations, wie dem maroden Charme verlassener Industrieanlagen, kombiniert wird.

Speziell nach dem Tag der Tage, wenn der neue Trend aus den Vereinigten Staaten "trash the dress" (was so viel wie das Brautkleid verschrotten bedeutet) heißt. Dann findet die Foto-Session auch mal auf einem alten Kahn, dem nächtlichen Schrottplatz oder der Müllkippe statt – so dass ungewöhnliche Motive garantiert sind!

Wenn nackte Haut lockt

Natürlich könn(t)en verträume Aktbilder auch in Innenräumen in Szene gesetzt werden. Mit zarten Stoffen und frischen Blüten, die im Studio gekonnt auf dem entblößten Frauenkörper drapiert werden. Doch wie wäre es, wenn Sie Ihr nächstes Erotik-Shooting mal nach draußen verlegen!?

Denn auch die Aktfotografie lebt und gewinnt mit einer ungewöhnlichen Location. Wobei nicht nur die klassische Blumenwiese oder ein Kornfeld, sondern auch der Charme einer Scheune in Betracht kommen. Für Fetisch-Fotos könnte dann aber auch ein altes Gewölbe ideal sein … frei nach dem Motto, dass dabei dann (und das nicht nur beim Model) ein dezentes Frösteln garantiert ist.

Ohne Schminke geht es nicht!

Doch was nützt der schönste Körper, wenn das Make-Up nicht okay ist? Viele Fotografinnen und Fotografen haben daher eine Zusatzausbildung auf diesem Sektor und/oder arbeiten mit professionellen Visagisten zusammen. An einen Platz zum Schminken und Umziehen muss daher in jedem Studio gedacht werden. Und selbst derjenige, der nur normale Passbilder fertigt, ist gut beraten, wenn wenigsten Kämme und Spiegel in seinem Studio bereits stehen!

Dank Spezialisierung zum Erfolg?

Wobei sich manche Fotografen mit ihrem Foto-Studio auch spezialisiert haben. Zum Beispiel auf die Tierfotografie, so dass für Züchter oder auch Verlage Hunde, Katzen und Vögel gekonnt in Szene gesetzt werden. Im eigenen Studio oder auch zu Hause bei den Kunden. Wobei hier dann nicht nur technisches Können, sondern auch Geduld und Tierliebe gefragt sind.