Tipps und Tricks zur Körperpflege vor dem Sport

Ob Sport für Sie ohnehin schon ein Wellnessritual oder eher eine lästige Pflicht ist: So oder so können Sie mit ein wenig Geschick die Zeit vor, nach und während des Sportes dazu nutzen, Haut und Haare zu pflegen. Wie Sie zudem ein dezentes Make-Up kreieren, das auch schwitzen übersteht, erfahren Sie hier.

In der Natur des Sportes liegt es, per se schon für ein besseres Aussehen zu sorgen: Die Haut wird besser durchblutet, was für einen frischen Teint sorgt. Muskeln und Sehnen werden trainiert, was eine bessere Haltung fördert. Zudem werden Botenstoffe wie Serotonin ausgeschüttet, was die Stimmung hebt.

Mit einigen Tricks und Kniffen kann man Sport jedoch noch besser für die Schönheitspflege nutzen.

Hilfe bei übermäßigem Schweiß

Wer beim Joggen alleine durch die Landschaft keucht, darf sich olfaktorische Ausrutscher eher leisten, als derjenige, der im vollen Fitnessstudio trainiert. Dennoch gehört ein Antitranspirant für die meisten Sportler zur Grundausstattung.

Wichtig ist hierbei die Unterscheidung: Deos sollen Geruch lediglich neutralisieren oder überdecken. Antitranspirante hingegen enthalten Aluminium, das den Schweißfluss verringern soll. Bei intensivem Sport kann allerdings auch ein Antitranspirant nicht viel ausrichten. Solange man über diese Unterscheidung Bescheid weiß, lohnt es sich, einfach einige Produkte auszuprobieren. Wie gut diese beim Einzelnen funktionieren, hängt oft mit der persönlichen Hautflora zusammen.

Davon abgesehen riecht frischer Schweiß ohnehin kaum. Frische Sportkleidung – am besten aus Synthetikmaterialien, die den Schweiß vom Körper wegtransportieren – reicht oft schon, um keine unangenehmen Gerüche entstehen zu lassen.

Haarpflege am Lauf(enden)band

Wer längeres Haar hat, bindet sich beim Sport oft gerne einen Zopf. Hier empfiehlt es sich, ein Haargummi ohne Metallstück zu nehmen, da das Metall auf das Haar drückt und dieses schädigen kann. Fliegende Haare oder nervige Strähnen lassen sich gut mit etwas Haarspray bändigen.

Wer seinem Haar schon beim Sport etwas Gutes tun möchte, kann pflegende Öle in die Kopfhaut massieren und sich erst dann einen Zopf binden. Durch die gute Durchblutung beim Sport können die Wirkstoffe besonders gut einziehen und wirken. Wer eher unter trockenen Spitzen leidet, kann die Haarspitzen mit einer Haarkur oder mit Öl behandeln. Die nun natürlich fettigen Haare lassen sich gut unter einem Cap oder einem sportlichen Kopftuch verbergen. Auch dort entwickelt sich besonders viel Wärme, das die Wirkung der Kur nochmals verstärkt.

So beugen Sie Blasen vor und pflegen Ihre Füße

Jogger kennen das Problem: Man läuft gemütlich vor sich hin und plötzlich fängt der Schuh an zu scheuern. Auch bei gut eingelaufenen Schuhen kann das gelegentlich passieren. Davor schützt jedoch ein extra-Paar Socken. Ideal geeignet ist dafür ein dickeres Paar Sportsocken und ein dünneres Paar normaler Socken darüber. Kommt es doch zu Reibung durch den Schuh, kann diese oftmals durch das zweite Paar Socken abgefangen werden.

Davon abgesehen sollte man vor allem beim Joggen oder Walken vorher gründliche Pediküre betreiben: Sind die Zehennägel kurz genug? Stehen irgendwo scharfen Kanten ab? Gibt es Hornhaut, die auf Dauer drücken kann? Bei den meisten Problemen hilft eine Nagelfeile, aber bei hartnäckigen eingewachsenen Zehennägeln oder hornhautbedingten Druckstellen sollte man lieber zur professionellen Fußpflege gehen.

Schön beim Sport

Wer beim Sport zu Rötungen im Gesicht neigt oder sich ohne Make-Up nicht wohlfühlt, kann auch beim Sport zu Schminke greifen. Dabei gilt es allerdings, die richtigen Produkte zu wählen, sonst ist ein kleines Desaster vorprogrammiert.

Für den Teint sollte eine getönte Tagescreme oder eine BB-Creme reichen. Abpudern lohnt sich bei schweißtreibendem Sport bisweilen gar nicht. Wer nur wenig schwitzt beim Sport, kann jedoch ein wenig Puder verwenden. Dazu bietet sich wasserfestes Puder an, das es vor allem im Sommer im Drogeriemarkt gibt.

Bei Lidschatten sollte man auf Creme- oder Kompaktlidschatten zurückgreifen. Gut eignen sich Produkte mit Wachsbasis, da diese sich besser mit der Haut verbinden als solche auf Ölbasis und daher nicht so schnell verrutschen. Lidstrich und Wimperntusche sollten aus naheliegenden Gründen auf jeden Fall wasserfest sein.

Lippenstift in knalligen Farben wirkt beim Sport oft etwas seltsam und kann ebenfalls durch schwitzen und trinken verrutschen. Besser sind getönte Lippenpflegestifte, die einen Hauch Farbe abgeben und die Lippen gleichzeitig pflegen.

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