Tipps und Homöopathie bei Kreislaufschwäche durch große Hitze

Wenn es im Sommer wieder richtig heiß wird, haben viele Menschen, vor allem Ältere, mit ihrem Kreislauf zu kämpfen. Dies macht sich durch Schwäche und Schwindel bemerkbar. Wie die Homöopathie helfen kann und andere wichtige Tipps bei großer Hitze erfahren Sie hier.

Wenn die Temperaturen im Hochsommer in die Höhe klettern, freuen sich viele Menschen überhaupt nicht. Denn sie haben massive Probleme mit dem Kreislauf. Dass dies auch gefährlich werden kann, versteht sich fast von selbst. Deshalb sollte man schon bei den ersten Anzeichen von Kreislaufschwäche unbedingt Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Dies gilt vor allem für ältere Menschen.

Tipps bei Hitze und Kreislaufschwäche

Was tun, wenn es wieder einmal über 35 Grad draußen hat und die Wohnung auch nicht viel kühler ist?

1. Bei Schwindel sofort hinlegen

Wenn Ihnen schwindelig wird, legen Sie sich sofort hin und lagern Sie die Füße hoch. Denn der Schwindel kann die Vorstufe eines Kreislaufzusammenbruchs sein. Sollten Sie hinfallen, könnten Sie sich schlimm verletzen. Und für das Herz ist es viel einfacher, das Blut in der Vertikalen herum zu pumpen. Menschen, die massive Kreislaufprobleme haben, sollten möglichst jemanden in der Nähe haben, der einen Notarzt rufen kann, wenn es allzu schlimm wird.

2. Faul sein

Nicht umsonst macht man in südlichen Ländern in der Mittagszeit eine Pause. Die dauert dort in der Regel von 12 bis 16 Uhr. In dieser Zeit sollte man einfach möglichst wenig tun, sich aufs Sofa legen, die Füße hoch lagern. Ein kaltes Getränk, ein Schläfchen, ein Fächer oder ein Ventilator auf dem Couchtisch tun jetzt gut. Arbeiten kann man auch morgens und spät abends erledigen, wenn es wieder etwas kühler ist. Natürlich meidet man auch die Sonne in diese Zeit.

3. Kalte Güsse

Wem immer noch zu heiß ist, dem helfen kalte Güsse über die Unterarme und die Waden. Das kalte Wasser hilft dabei, die Gefäße zu verengen und so hat es auch der Kreislauf wieder leichter.

Wem das zu kompliziert ist, der holt sich Eiswürfel aus dem Gefrierfach und kühlt die Beine und Unterarme mit Eiswürfeln. Oder man nimmt die Blumenspritze und lässt sich von einem kühlen Nebel berieseln.

4. Viel trinken

Trinken Sie sehr viel Wasser. Keinen Kaffee, keinen Alkohol und keine gesüßten Getränke. Am besten ist immer noch Wasser. Denn durch das Schwitzen verliert man sehr viel Flüssigkeit, die der Kreislauf benötigt, um optimal zu funktionieren. Dazu ist es wichtig, genügend Elektrolyte, das bedeutet Salze, zu sich zu nehmen. Essen Sie etwas Leichtes, Salziges, wie Erdnüsse oder Salzstangen, wenn Sie sehr viel schwitzen. Im Notfall helfen auch gezielte Elektrolyte aus der Apotheke.

5. Homöopathische Mittel

Bei einer Kreislaufschwäche mit Kältegefühl kann Veratrum Album das richtige Notfall-Mittel sein. Es hilft, wenn viel Flüssigkeit verloren wurde und es dadurch zu einem Kollaps-Gefühl kommt: „Gleich kippe ich um“. Taumeliger Schwindel, unsicherer Gang, niedriger Blutdruck. Hinlegen hilft natürlich, aber auch warme Getränke tun gut.

Wer einen klaren Drehschwindel hat und lähmungsartige Schwäche in den Beinen, kann Conium benötigen. Diese Menschen müssen den Kopf ganz gerade halten, dürfen nicht die Augen bewegen und die Augen auch nicht schließen, denn all das macht den Schwindel schlimmer. Der Gang ist natürlich auch taumelig und unsicher.

Typisch für Schwäche und Schwindel nach Schlafmangel (weil die Nächte so heiß sind), ist Cocculus. Auch hier ist der Gang schwankend und es herrscht große Schwäche. Aber diese Schwäche ist mehr wie eine nervöse Erschöpfung mit Muskelzittern. Im Hintergrund kann es auch eine Problematik von Trauer und Sorgen geben.

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