Tipps für eine sanfte Geburt ohne Schmerzmittel

Jede schwangere Frau erwartet mit großer Spannung den Tag der Geburt. Doch meist ist damit nicht nur die Freude sehr groß, auch die Angst vor dem Schmerz gehört oft dazu. Lesen Sie hier, wie Sie eine sanfte Geburt erleben können – ganz ohne Schmerzmittel.

Ein Kind auf die Welt zu bringen, ist eine enorme Hochleistung. Nicht selten bringt der Gedanke an die Geburt auch Ängste mit sich. Kein Wunder, denn es scheint verbreitet zu sein, dass eine Geburt schmerzhaft sein muss. Doch diese Aussage muss nicht immer stimmen. Es gibt Geburten, die nahezu schmerzfrei und entspannt verlaufen. Eine Entbindung, die schmerzfrei und ohne Ängste verläuft, hat nicht nur für Sie, sondern auch für das Kind erhebliche Vorteile.

Die Vorteile einer sanften Geburt ohne Schmerzmittel

  • Die Geburt verläuft insgesamt schneller.
  • Die Bindung zwischen der Mutter und dem Kind wird durch die entspannte Atmosphäre noch mehr gestärkt und gefördert.
  • Die Mutter erlebt eine schnellere Erholung nach der Geburt, somit wird das Wochenbett erleichtert.
  • Die Risiken einer postnatalen Depression nach einer ruhigen und sanften Geburt sinken.

Diese Ergenisse wurden wissenschaftlich erwiesen und sind aus einer Geburtenstatisitk entnommen. Doch wie funktioniert eine sanfte Entbindung? Jede schwangere Frau wünscht sich natürlich eine Geburt, die reibungslos und entspannt verläuft. Warum gibt es dann immer noch so viele Notkaiserschnitte und komplizierte Entbindungen?

So erleben Sie eine schmerzfreie Geburt

  • Der erste und wichtigste Schritt zu einer sanften Entbindung ist, die Angst und den Irrglauben zu verlieren, dass jede Geburt automatisch mit Schmerzen verbunden ist. Angst erzeugt eine Verspannung und diese sorgt für die Schmerzen. Ein Motto sagt es sehr treffend: „Angst ist der halbe Schmerz, Widerstand verursacht den restlichen.“ Um diese Angst zu beseitigen, hilft eine Übung, die Sie am besten schon ab der 20. SSW täglich durchführen. 
  • Lernen Sie, sich zu entspannen! Nehmen Sie sich täglich Zeit, für 15 Minuten ganz innezuhalten und gezielt und entspannt zu atmen. Helfen kann hier autogenes Training. Im Internet gibt es einige kostenlose Angebote für eine ganzheitliche Entspannung.
  • Ein wichtiges Element ist das richtige Hecheln und Atmen. Natürlich lernen Sie es auch in einem Geburtsvorbereitungskurs, dennoch kann auch hierbei variiert werden. Üben Sie bereits so früh wie möglich. Die richtige Atmung ist nicht nur wichtig für Ihr ungeborenes Baby, es sorgt auch für die optimale Entspannung, die Sie benötigen werden.
  • Das richtige Pressen muss und kann bereits während der Schwangerschaft geübt werden. Hierbei ist zu beachten, dass Sie nicht wie bei einem Toilettengang pressen. Sehen Sie es eher als unterstützendes „hinausgleiten“. Auch das falsche Pressen kann verurusachen, dass im Bereich der Scheide eine Anspannung und sogar Verengung produziert wird. Eine tolle Anleitung finden Sie hier.

Die optimale Vorbereitung und das Vertrauen auf die Natur helfen, eine Geburt als einen der schönsten Tage in Erinnerung zu behalten. Der weibliche Körper ist dazu gemacht, ein Baby auf die Welt bringen zu können. Vertrauen Sie darauf!

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