Tipp für Lehrer: Wie Sie Elternsprechtage erfolgreich durchführen

Vielleicht kennen Sie als Lehrer selbst Elternsprechtage in der Schule Ihrer Kinder? Mal ganz ehrlich – nerven Sie nicht auch lange Wartezeiten, oberflächliche Gespräche und ungenügend vorbereitete Lehrer? Vermeiden Sie diese Missstände in Ihrer Schule, indem Sie schon zu Beginn des Schuljahres die Voraussetzungen für einen gelungenen Elternsprechtag in der Lehrerkonferenz thematisieren:

Terminplan für den Elternsprechtag
Mindestens 4 Wochen vor dem Sprechtag Termin sollten Sie Uhrzeit und Ort bekannt geben und die Eltern bitten, sich schriftlich zurückzumelden, ob und wann sie zum Elternsprechtag kommen wollen. Anhand dieser Rückmeldung erstellt der Klassenlehrer einen exakten Terminplan, den alle angemeldeten Eltern erhalten.

Es wird wahrscheinlich trotzdem zu kurzen Wartezeiten für die Eltern kommen. Gestalten Sie diese Wartezeit so angenehm wie möglich für die Eltern, indem Sie eine Sitzmöglichkeit sowie einen Tisch mit pädagogischen Zeitschriften und Büchern bereitstellen.

Inhaltliche Vorbereitung des Elternsprechtags
Um die Eltern fundiert und professionell beraten zu können, muss der Lehrer alle Informationen über den Schüler zur Hand haben. Dazu zählen:

  • Die Schülerakte
  • Der Leistungsstand in allen Fächern
  • Die Ergebnisse von Klassenarbeiten und Lernkontrolle
  • Die Schülerhefte
  • Die Dokumentation von Teilleistungsschwächen
  • Die Adressen von Beratungsstellen
  • Der Vordruck für ein Gesprächsprotokoll

Durchführung eines Elterngesprächs
Der Klassenlehrer begrüßt die Eltern und weist auf die Zeit hin, die zur Verfügung steht (20 Minuten sind erfahrungsgemäß ausreichend) und die geplanten Gesprächsinhalte. Als erstes erläutert er den Leistungsstand des Schülers und eröffnet anschließend eine gemeinsame Aussprache. Bei Problemen sollte versucht werden, eine gemeinsame Zielvereinbarung zum Wohle des Schülers zu vereinbaren.

Bevor der Lehrer die nächsten Eltern zum Gespräch bittet, füllt er in Stichpunkten den vorbereiten Vordruck „Gesprächsprotokoll“ aus und heftet ihn in der Schülerakte ab. Dieses dient nicht nur der Information der Lehrerschaft, sondern kann auch beim nächsten Elternsprechtag als Gesprächsgrundlage herangezogen werden.