Tierhomöopathie: Für Hunde, Katzen, Pferde , Kleintiere und Nutztiere

Homöopathische Mittel in der Tierhomöopathie entsprechen genau den gleichen Anforderungen, wie homöopathische Mittel in der Humanhomöopathie. Die Mittel werden aus vielen verschiedenen Grundlagen hergestellt.

Die homöopathischen Mittel sind auch in der Tierhomöopathie aus verschiedenen Grundlagen hergestellt, wie z. B. ganzen Tieren (Biene-Apis), aus Pflanzen und deren Teilen, aus Krankheitserregern oder giftigen Substanzen. Diese werden alle erst durch die Potenzierung zu Arzneimitteln und können damit heilen, was sie in konzentriertem Zustand auch auslösen können. Die Potenzen werden zu unterschiedlichen Behandlungen hergestellt und angewendet.

Tierhomöopathie: Für Hunde, Katzen, Pferde und Kleintiere
Viele Tierbesitzer denken, dass homöopathische Mittel in der Tierhomöopathie nur für Tiere entwickelt wurden. Die Arzneimittel in der Tierhomöopathie unterscheiden sich jedoch in keiner Weise von denen der Homöopathie für Menschen. Im Gegenteil: Die Tierhomöopathie wurde sogar erst später aus der Homöopathie für Menschen entwickelt.

Der Grund hierfür dürfte sein, dass es in der Arzneimittelprüfung der Homöopathie keine Tierversuche gibt. Tiere können nicht erzählen, wie ihnen ein Mittel bekommt und dementsprechend ist es auch etwas schwieriger, eine Mittelauswahl für Tiere zu treffen.

Oft werden hierbei nur symptomatische Mittelverschreibungen vorgenommen. Wenn z. B. seltene Symptome, die nicht zur Erkrankung passen oder geistige Symptome fehlen. Der Tierbesitzer ist gefragt, von seinem Tier eine möglichst gute Beschreibung zu vermitteln, damit die Mittelauswahl auf homöopathischer Basis erfolgen kann.

Homöopathische Mittel in der Tierhomöopathie
In der Tierhomöopathie werden sehr viele verschiedene Arzneimittel verwendet:

  • Elemente wie Eisen, Schwefel, Arsen und Verbindungen daraus, wie z. B. Kalium carbonicum, Calcium phosphoricum.
  • aus der Retorte gewonnene Arzneimittel, wie z. B. Hepar sulfuris und Causticum
  • Pflanzen oder deren Teile, wie z. B. Nux Vomica und Arnica
  • Tiere oder deren Sekrete, wie z. B. die Biene, Käfer und Spinnen
  • Darmausscheidungen des Wals
  • Krankheitserreger wie z. B. Polio-Nosode, Medorrhinum
  • ursprünglich allopathische Arzneimittel, wie  z .B. Penicillin und Cortison
  • Imponderabilien, wie z. B. Elektrizität.

Es sind auch Mittel in der Tierhomöopathie wiederzufinden, die täglich im Futter der Tiere aufzufinden sind, wie Kochsalz, Zucker, Küchenkräuter oder solche, die in der Natur der Tiere vorkommen, wie Lac Caninum (Hundemilch) und Lac Fellinum (Katzenmilch). Alle diese Stoffe werden verrieben, verschüttelt oder verdünnt, so dass solche, die giftig sein können, ihre Giftigkeit verlieren und solche, die keinerlei Heilkraft zu besitzen schienen, gleichermaßen zu Arzneien werden.

Tierhomöopathie: Die Potenzierung der homöopathischen Mittel
Giftige Substanzen könnte man z. B. nicht als Arznei einsetzen, selbst nach dem Ähnlichkeitsprinzip der Tierhomöopathie würden starke Verschlimmerungen auftreten, wenn sie nur verdünnt verabreicht würden.

Deswegen müssen die Ursubstanzen mit Trägerstoffen wie Milchzucker, Wasser oder Alkohol verrieben oder verschüttelt werden. Hahnemann stellte fest, dass dies die Wirkung der Arzneistoffe erhöhte und diese selbst bei stark giftigen Substanzen verträglich machte. Diesen Vorgang nennt man Potenzieren oder Dynamisieren.

Es werden drei verschiedene Potenzen unterschieden:

  • D-Potenzen: 1 Teil Arzneistoff und 10 Teile Alkohol
  • C-Potenzen: 1 Teil Arzneistoff und 100 Teile Alkohol
  • LM- und Q-Potenzen: 1 Teil Arzneistoff und 50.000 Teile Alkohol

Die Zahlen bei z. B. D 3, C 30, LM 18 und Q 6 geben die Anzahl der Verdünnungs- bzw. Potenzierungsschritte an. So wird z. B. aus einem Teil C1 mit weiteren 100 Teilen Alkohol verdünnt eine C 2.

Tiefe Potenzen wie D 6 oder D 12 oder C 6 oder C 12 wirken meist organotrop, also auf die Organe und werden bei akuten Geschehen eingesetzt und hohe Potenzen wie D 30 oder D 200, bzw. C 30 oder C 200 greifen eher in den gesamten Organismus und auch auf die Gemütsebene ein.

Die LM oder Q-Potenzen wirken dagegen milder und können über längere Zeit verabreicht werden. Die LM oder Q-Potenzen sollten dann aber zwischendurch dynamisiert werden, indem sie zusätzlich verschüttelt werden.

Hierzu befragen Sie bitte Ihren Tierhomöopathen.