Als Microsoft das neue Betriebssystem Windows 7 herausgebracht hatte, war dies noch im Urzustand und enthielt eine ganze Reihe an Sicherheitslücken und Bugs. In der Folge wurden die vielen Updates hergestellt und – im idealen Fall – automatisch auf Ihrem Rechner installiert. Ab einem bestimmten Zeitpunkt, der von Microsoft bestimmt wurde, sind alle bis dahin aufgelaufenen Systemkorrekturen (Updates sowie gegebenenfalls Patches und Hotfixes) im Service Pack 1 (win7 sp1) zusammengefasst worden.
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In das win7 sp1 wurden somit alle bis dahin bekannten Maßnahmen zur Verbesserung der Stabilität, der Leistung und der Sicherheit des Betriebssystems integriert.
Weg damit: Das Service Pack 1 von Windows 7 und die speicherfressenden Altlasten
Mit dem win7 sp1 werden eine große Anzahl an Systemdateien korrigiert und ersetzt. Deren alten Vorgängerversionen finden gemeinsam und in Form einer Sicherheitskopie in einem bestimmten Ordner auf der Festplatte ihr neues Zuhause. In manchen Internetartikeln und Forenbeiträgen wird erwähnt, dass Windows seine Dateien selbst aufräumt. Dies stimmt nur zum Teil.
Es werden die bei der Installation entstandenen temporären Dateien gelöscht. Die bereits erwähnten Sicherungskopien mit ihren mehreren Hundert Megabytes an Plattenplatz bleiben davon allerdings unberührt. Leider werden Sie vom System nicht auf diese Altlasten hingewiesen. Läuft Ihr Computer nach der Installation des win7 sp1 ein paar Tage stabil, können Sie die Sicherungen mithilfe einer Datenbereinigung wieder entfernen.
Dies ist ohne Probleme möglich, da die Kopien nur für den Fall der Wiederherstellung des Urzustandes vor der Service-Pack-Installation gedacht waren.
Unterschiedliche Größen bei Installationen des win7 sp1
Die Größe der sich ansammelnden Altlasten des win7 sp1 hängt von der Art des Systems (32- oder 64 Bit) und der Installationsmethode ab. So kann das Service Pack 1 eine Größe von 87 MB bis hin zu mehreren Hundert Megabytes ausmachen. Die Sicherungskopien belegen laut Microsoft zwischen 750 MB und 1,5 GB. Eine Installation des win7 sp1 über Windows Update erfordert nur relativ wenig Platz, da hier nur die erforderlichen, beziehungsweise noch fehlenden Korrekturen eingespielt werden. Wer sich das win7 sp1 komplett herunterlädt, wird eher an die oberen Grenzen der genannten Zahlen stoßen.
Sicherungskopien mit der Datenträgerbereinigung entfernen
Klicken Sie im Explorer mit der rechten Maustaste auf die Systempartition und im sich öffnenden Menü auf "Eigenschaften". Mit "Bereinigen" befehlen Sie dem System, den freizugebenden Speicherplatz zu berechnen. Im Anschluss öffnet sich das Fenster für die Datenträgerbereinigung. Hier klicken Sie auf "Systemdateien bereinigen". Eine weitere Berechnung über die Größe den freiwerdenden Plattenspeicher wird gestartet.
Im darauffolgenden Fenster markieren Sie im Reiter "Datenbereinigung" den Wert "Service Pack-Sicherungsdateien" mit einem Haken und klicken auf "Ok". Die Sicherheitsabfrage bestätigen Sie, indem Sie auf "Daten löschen" klicken, wodurch die Löschung angestoßen wird. Die Altlasten des win7 sp1 werden nun entfernt.
Sicherungskopien mit einem Kommando in der Eingabeaufforderung entfernen
Microsoft hat ein Kommando im System integriert, das ein Tool zur Abbildverwaltung für die Bereitstellung öffnet (englisch: "deployment image servicing and management"). Niemand würde vermuten, dass sich hinter "dism" ein Programm versteckt, mit dem die Altlasten des win7 sp1 entfernt werden können. Um es auszuführen, müssen Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten starten. Die Command-Shell finden Sie unter "Programme – Alle Programme – Zubehör".
Geben Sie nun den Befehl "dism /online /cleanup-image /spsuperseded" ein. Das Programm startet die Entfernung der Sicherungskopien des win7 sp1 sofort. Nach der Meldung, dass der Bereinigungsvorgang abgeschlossen wurde, können Sie bei Bedarf noch eine Defragmentierung der Festplatte vornehmen.
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