Symptome: Körper als Spiegel unserer Seele! Teil 9 – Stress

Nun ist er wieder da, der Advent! Stress ist für viele Menschen nicht nur zu dieser Jahreszeit an der Tagesordnung. Symptome wie Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Durchfall oder Verstopfung sind oft seine Begleiter. Zigaretten, Süßigkeiten oder Medikamente sind keine Lösung. Zurück zur Gelassenheit ... aber wie?

Alle Jahre wieder dasselbe Spiel. Die Weihnachtszeit ist angebrochen und die Menschen werden zunehmend hektisch. Sie laufen von Geschäft zu Geschäft. Sie kaufen oft die unsinnigsten Dinge, nur um beim großen Fest nicht mit leeren Händen da zu stehen. Manche kaufen mit Geld, das sie nicht haben, für Leute, die sie nicht mögen, Geschenke ein.

Wieder andere tun alles Mögliche und Unmögliche, um das Weihnachtsfest zu etwas ganz Besonderem zu machen. Sie laden die ganze Familie ein, Onkeln und Tanten, Neffen und Nichten, Eltern, Großeltern und Geschwister. Sie schmücken ihre Wohnung mit Kugeln, Sternen und Kerzen. Sie planen ein viergängiges Abendmenü mit allen Raffinessen. Sie wollen einfach alles perfekt machen.

Aber sich selbst vergessen sie dabei völlig. Vor lauter Hektik und Perfektion setzen sie sich so unter Druck, dass ihr Körper rebelliert. Dieser Stress verursacht Kopfschmerzen, die sie oft den ganzen Tag begleiten und nur durch Medikamente halbwegs im Zaum gehalten werden können. An manchen Tagen kämpfen sie auch gegen Durchfall oder Verstopfung.

Viele Menschen greifen zu Zigaretten oder Süßigkeiten, um sich zu beruhigen, was wiederum Magenschmerzen verursacht. Abends können sie nicht einschlafen, weil ihnen unzählige Gedanken durch den Kopf schwirren. Es ist ja noch soviel zu erledigen!

Schluss damit! Stress muss nicht sein! Haben Sie den Mut zum NEIN!
Was ist das überhaupt – Stress? Einfach erklärt ist Stress ein Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen und den persönlichen Möglichkeiten, diese zu bewältigen. Es kommt dabei zu einer erhöhten Konzentration von Adrenalin im Blut, das langfristig die Blutgefäße schädigt und bis zum Herzinfarkt führen kann.

Jeden Menschen stresst jedoch etwas anderes – was für den einen ein Normalzustand, ist für den anderen zu viel. Ständige Überlastung fördert jedoch die Aggressivität und Konfliktbereitschaft. Der Körper reagiert mit Flucht in die Krankheit.

Es gibt viele Auslöser für Stress. Oft ist es falsches Zeitmanagement oder das Gefühl, Opfer der Umstände zu sein. Streichen Sie die Worte "Ich muss …" möglichst aus Ihrem Wortschatz. Fragen Sie sich vielmehr:

  • Was passiert, wenn ich dieses oder jenes nicht mache?
  • Welche Konsequenzen habe ich zu befürchten?

"Ich entscheide mich für …" hilft Ihnen, sich nicht mehr als Opfer der Umstände zu fühlen. Tun Sie das, was Sie tun, mit Freude – oder lassen Sie es sein.

Delegieren Sie! Haben Sie den Mut, Nein zu sagen, wenn es Ihnen zu viel wird oder wenn Sie etwas nicht (mehr) tun wollen.

Oft ist es aber auch das Bedürfnis, perfekt sein zu wollen. Fragen Sie sich einmal:

  • Was geschieht mit mir, wenn etwas nicht perfekt ist?
  • Wie reagieren andere Menschen darauf?
  • Fällt es ihnen überhaupt auf?

Geben Sie sich die Erlaubnis, Fehler zu machen! Einfach nur gut genug zu sein ist völlig ausreichend. Kehren Sie zurück zur inneren Gelassenheit!

Lehnen Sie sich zurück und atmen Sie tief durch. Beobachten Sie dabei Ihren Atem. Folgen Sie ihm mit Ihrem inneren Auge, wie er durch Ihre Nase einströmt und langsam den Weg durch Hals und Brust bis hinunter in Ihren Bauchraum nimmt. Legen Sie Ihre Hand auf Ihre Bauchdecke und fühlen Sie, wie sie sich beim Einatmen hebt und beim langsamen Ausatmen wieder absenkt. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals hintereinander und fühlen Sie, wie sich Ihre Muskeln entspannen und der Druck in Ihrem Inneren nachlässt.

Noch ein Tipp zum Schluss:
Denken Sie immer daran: Weihnachtszeit ist nicht nur an einem einzelnen Tag. Es muss also nicht alles auf den 24. Dezember konzentriert sein. Lösen Sie sich davon, dass alles perfekt sein muss. Weihnachten ist ein Fest der Freude – und das verträgt sich keinesfalls mit Stress! Planen Sie ganz bewusst ruhige Stunden für sich selber ein und lassen Sie sich nicht von der Hektik um Sie herum anstecken – Ihrem Körper und Ihrer Seele zu liebe!