Stutenmilch besänftigt Neurodermitis-Haut

Stutenmilch wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und aktiviert das Immunsystem. Deshalb testeten Jenaer Wissenschaftler in einer kontrollierten klinischen Studie, wie sich eine Tinktur mit Stutenmilch bei Neurodermitis auswirkt.

Dazu tranken 23 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Neurodermitis jeweils über einen Zeitraum von vier Monaten täglich entweder 250 ml Stutenmilch oder eine Vergleichsmilch. Das Hautbild der Testpersonen wurde mit Hilfe eines anerkannten Bewertungsschemas (SCORAD) monatlich durch einen Hautarzt untersucht. Zusätzlich beurteilten die Patienten selbst Juckreiz und Schlafstörungen.

Im Laufe der vier Monate mit Stutenmilch nahm der Schweregrad der Neurodermitis ab, nach 12 Wochen sogar statistisch signifikant. Bei einem Drittel der Patienten besserte sich der Schweregrad der Neurodermitis sogar um 30 %. Gab es jedoch die Vergleichsmilch zu trinken, war keine Veränderung zu verzeichnen. Allerdings profitierten nicht alle Patienten von der Tinktur aus Stutenmilch.

Tipp:

Da es sich bei Stutenmilch um ein Lebensmittel ohne Nebenwirkungen handelt, lohnt sich ein Versuch, wenn Ihr Kind unter Neurodermitis leidet. Sprechen Sie die Tinktur bitte immer mit Ihrem Arzt ab, insbesondere wenn Ihr Kind jünger als 12 Monate ist oder eine Milchallergie bzw. eine (seltene) Kaseinallergie vorliegt! 250 ml tiefgefrorene Stutenmilch kosten etwa 3,30 €. Sie erhalten sie in Naturkostläden oder direkt ab Hof (Auflistung von Gestüten unter www.bvds.de).

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