Studentenausweis: So viel Geld lässt sich sparen

Wenn ein Semester beginnt, halten viele junge Leute erstmals den Studentenausweis in der Hand. Wer den damit dokumentierten Studentenstatus clever im Alltag einsetzt, kann eine Menge Geld sparen.

GEZ-Befreiung

Früher konnte sich generell jeder Student mit geringem Einkommen von der Pflicht zu GEZ-Gebühren für Radio und TV befreien lassen. Mittlerweile aber sind die Vorschriften geändert worden.

Auf das Einkommen kommt es nicht mehr an – die Befreiungsmöglichkeit wird daran geknüpft, dass der nicht bei den Eltern lebende Student Bafög bezieht. Der Antrag muss direkt bei der GEZ gestellt werden. Wer keine Sozialleistungen bezieht, bekommt auch keine Gebührenbefreiung.

Telefon-Rabatt

Die Deutsche Telekom bietet einen Sozialtarif mit Freieinheiten von 6,94 Euro im Monat an, wenn der Kunde selbst oder ein im Haushalt lebender Angehöriger von der Rundfunkgebührenpflicht befreit ist oder Ausbildungsförderung aufgrund des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAFöG) erhält.

Kunden oder Angehörige, die blind, gehörlos oder sprachbehindert mit einem Grad der Behinderung von mindestens 90 Prozent sind, erhalten einen monatlich Freibetrag von 8,72 Euro.

Software billiger

Beim Kauf des für das Studium notwendigen Computers ist das Erzielen von Rabatten schwieriger. Hier hilft der Studentenausweis im Allgemeinen wenig. Anders sieht es aber bei der dazugehörigen Software aus: Viele Hersteller von gängiger Software bieten auch für Studenten Schullizenzen an, die zum Teil 75 Prozent unter dem Normalpreis liegen. Die Software ist voll funktionsfähig, darf aber nicht für gewerbliche Zwecke genutzt werden.

Girokonto günstiger

Auch die meisten Banken bieten für die zukünftigen Akademiker Sonderkonditionen an. Üblicherweise brauchen die studierenden Bankkunden keine Kontoführungsgebühren zu zahlen. Dazu gibt es oft die Kreditkarte zum Nulltarif. Zu lange sollte das Studium aber nicht dauern: Die meisten Banken sehen bei den Sonderkonditionen eine Altersbeschränkung von 30 Jahren vor.

Reise-Rabatt

Auch für den langersehnten Urlaub in den Semesterferien ist der Studentenausweis durchaus hilfreich. Bei einigen Anbietern erhält der reisefreudige Student die Möglichkeit, günstigere Flüge und Unterkünfte zu buchen. Die Deutsche Bahn bietet für Studenten die Bahncard 50 zum halben Preis an. Die Bahncard kostet dann für die erste Klasse noch 225 Euro und für die zweite Klasse 115 Euro. Allerdings darf der Student nicht älter als 26 Jahre sein.

Will der Nachwuchsakademiker auch während der Reise seinen Geldbeutel schonen, sollte er sich den internationalen Studentenausweis ISIC (International Student Identity Card) anschaffen. Er bietet in über 100 Ländern über 28.000 Vergünstigungen von Unterkünften bis hin zum Museumsbesuch. Er kostet 12 Euro und ist an den Universitäten oder in studentischen Reisebüros erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter www.isic.de.