Rund 70 Prozent der Rechnungssummen für Strom erhält der Staat in Form von Gebühren und Steuern
Angesichts dieser Tatsache müssen sich Verbraucher auch künftig mit steigenden Stromkosten abfinden. Allerdings können die Ausgaben für Strom durch zahlreiche Maßnahmen möglichst gering gehalten werden. Einer der wichtigsten Aspekte ist die gewissenhafte Auswahl eines günstigen Stromanbieters.
Trotz der komfortablen Möglichkeiten Strompreise und die entsprechenden Anbieter miteinander zu vergleichen und einen schnellen Wechsel vorzunehmen, scheut eine große Kundenanzahl nach wie vor die Kündigung des aktuellen Anbieters. Mühsame Vorgänge und ärgerliche Problematiken werden erwartetet, wobei es mit der richtigen Vorgehensweise ein Leichtes ist den Stromanbieter zu wechseln. Generell besteht das Recht den Stromversorger frei zu wählen.
Ein Blick auf Verbraucherportale wie beispielsweise strompreisvergleich.net beweist, dass sich mit einem Vergleichsrechner für Stromanbieter unverbindlich Strompreisvergleiche durchführen und erhebliche Einsparungen erzielen lassen. Durch die kostenlose Nutzung von derartigen Stromrechnern und die Angabe individueller Vorgaben können Nutzer die Konditionen zahlreicher Anbieter in wenigen Augenblicken gegenüberstellen.
Der Wechsel funktioniert online bequem, schnell und bei seriösen Anbietern ohne Komplikationen. Mit Hilfe von Neukunden- und Sofortbonus sowie anderen vertraglichen Elementen wie beispielsweise attraktive Preisgarantieren können Verbraucher maßgeblich profitieren. Ein weiterer Aspekt, um die Stromkosten zu senken, besteht im Einsparpotenzial, das sich beim Stromverbrauch ergibt.
Stromverbrauch senken – 25 Tipps für Haushalte
Die Möglichkeiten zum Sparen von Strom sind vielfältig. Anders als vielerorts angenommen sind die Maßnahmen keinesfalls mit einem Komfortverlust verbunden. Mit der richtigen Vorgehensweise und einigen praktischen Hilfsmitteln sind die Chancen die Stromrechnung drastisch zu reduzieren nicht zu unterschätzen. Nachfolgend finden Sie 25 Spartipps, die sich ohne großen Aufwand in jedem Haushalt realisieren lassen. Die Tipps wurden fünf Bereichen zugeordnet:
- Küche
- Technik (EDV, PC)
- Wäsche
- Beleuchtung
- Stand-By
Küche – effizient Strom sparen beim Kochen, Backen und Lagern
- Kühlschränke und Gefriergeräte mit Energieeffizienzklasse A+++ einsetzen
- Kühlgeräte möglichst weit entfernt von Wärmequellen aufstellen
- Temperaturen zwischen 6 und 7 °C reichen im Kühlschrank aus
- Regelmäßig Abtauen und für ausreichende Belüftung sorgen
- Töpfe auf passende Herdplatten stellen und immer Deckel nutzen
- Wasser mit Wasserkocher erhitzen
- Spülmaschinen immer voll beladen
- Induktionskochfelder einsetzen
Technik – Sparen mit Laptop, PC und EDV
- Moderne Flachbildschirme nutzen
- Master-Slave-Steckdosenleisten einsetzen. Vom Öko-Institut e.V. wurde hierzu eine Studie erarbeitet. Darin wird die Funktion erläutert: „Bei diesen Leisten kann man mit einem Gerät (Master) mehrere angeschlossene Geräte (Slaves) gleichzeitig ein- bzw. ausschalten. Beim Ausschalten vom Master-Gerät werden also mehrere angeschlossene Slave-Geräte komplett vom Netz getrennt und somit deren Stromverbrauch auf Null reduziert.“
- Sparsame Geräte bevorzugen
- In Pausen PCs und Monitor entweder ausschalten oder einen Ruhezustand wählen
Wäsche – günstig waschen
- Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A+++ verwenden
- Maschinen immer voll beladen. Einsparpotenzial bei halber Ladung mit entsprechendem Menü ist in der Regel stark begrenzt
- geringe Temperaturen wählen und entsprechend hochwertiges Waschmittel einsetzen
- Auf Vor- und Kochwäsche verzichten – angesichts moderner Waschmittel unnötig
Beleuchtung – günstig ausleuchten
- Auf intelligente Tageslichtnutzung achten
- Lampen mit effizienten LED-Leuchtmitteln ausstatten
- Treppenhaus und Flure mit Abschaltautomatik ausrüsten
- zu hellen Wandfarben und Lampenschirmen greifen, optimiert die Lichtwirkung
Stand-By – Geräte vollständig abschalten
- Elektrogeräte nach Nutzung stets ausschalten
- Steckdosenleisten mit Schalter einsetzen, um Stand-By-Modus zu vermeiden
- Ladegeräte für Smartphones, Rasierer und Co. nach Einsatz vom Netz nehmen
- Batteriewecker statt Radiowecker nutzen
- solarbetriebene Uhren und andere Kleingeräte verwenden
Wie hoch die Ersparnis durch den Austausch von Altgeräten sein kann, wird in der folgenden Tabelle deutlich:
Gerät |
Altgerät Energieeffizienzklasse A Verbrauch: |
Neugerät Energieeffizienzklasse A++ Verbrauch: |
Jährliche Ersparnis |
Waschmaschine 5 kg |
165 kW/h |
110 kW/h |
11 Euro |
Wäschetrockner 5 kg |
450 kW/h |
150 kW/h |
63 Euro |
Kühlschrank 85cm |
250 kW/h |
80 kW/h |
35 Euro |
Daher ist es durchaus sinnvoll noch funktionierende Altgeräte durch sparsamere Neugeräte auszutauschen. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Stromrechnung aus, sondern gleichzeitig auf die Umwelt. Um den Kauf von Elektrogeräten mit geringem Energieverbrauch zu erleichtern, wurde das EU-Energielabel eingeführt. Darauf finden Verbraucher Angaben zum Energieverbrauch und zusätzliche Produktinformationen. Weiterführende Hinweise finden Sie auf der Internetpräsenz der Bundesregierung.
Mit Hilfe unserer praktischen Checkliste fällt Ihnen das Stromsparen noch leichter.
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