Strom und Geld mit Ihrem Drucker sparen

Beim Stromsparen werden die Drucker am PC häufig übersehen
Die Stromrechnungen steigen unaufhörlich. Da macht es ganz besonders viel Sinn, unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden. Moderne PC-Systeme bieten hierzu eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Doch die Peripheriegeräte, speziell die Drucker, werden im Zusammenhang mit dem Strom sparen oftmals glatt übersehen. Anhand der folgenden Praxisbeispiele ordnen Sie den Stromverbrauch der verbreiteten Drucksysteme richtig ein und lernen Möglichkeiten zum Strom sparen kennen.

Das ist beim Stromsparen mit den vier verbreiteten Druckertypen am PC zu beachten

  1. Tintenstrahldrucker: Die an PCs am häufigsten anzutreffenden Drucker sind Farb-Tintenstrahldrucker. Moderne Geräte sind nur noch selten mit einem richtigen Ein-/Ausschalter ausgestattet, der das Gerät primärseitig vom Stromnetz trennt. So verbrauchen auch die "ausgeschalteten" Tintenstrahldrucker ca. zwischen 1 und 5 Watt. Als genügsam mit weniger als 1 Watt zeigen sich Canon-Geräte der Serie Pixma.
  2. Monochrom-Laserdruck: Wer einen schnellen Ausdruck von textlastigen Dokumenten in hoher Auflage benötigt, wählt mit Monochrom-Laserdruckern das richtige Druckprinzip. Grundprinzip: Je schneller ein Monochrom-Laser drucken kann, desto höher ist sein Stromverbrauch im Betrieb. Der Stromverbrauch im Druckbetrieb kann bis zu rund 1 Kilowatt betragen. Der Ruhemodus eines Monochrom-Laserdruckers ist dagegen zwar genügsam, der tatsächliche Verbrauch kann sich aber von 2 bis 20 Watt je nach Modell sehr unterscheiden.
  3. Farb-Laserdrucker: Auch bei Farb-Laserdruckern steigt der Stromverbrauch während des Druckvorgangs auf das Maximum. Das können durchaus 1,2 kw und mehr sein. Für das Energiesparen bringen Farb-Laserdrucker gleich zwei Energiespar-Modi mit. Der Standby-Modus wird aktiviert, wenn kein Druckauftrag gesendet wird. In dieser Betriebsart benötigen die Farb-Laserdrucker aber trotzdem noch rund 10 bis 30 Watt, also recht viel. Zusätzlich bieten die meisten Farb-Laserdrucker noch einen Ruhemodus (Energiesparmodus), bei dem der Stromverbrauch weiter sinkt, aber auch die "Aufwachzeit" zunimmt. Vorteilhaft bei allen Laserdruckern ist gegenüber den Tintenstrahldruckern, dass sie mit einem richtigen Ausschalter ausgestattet sind, der eine vollständige elektrische Abschaltung ermöglicht.
  4. Drucker-Kombigeräte: Besonders flexible Stromfresser sind die Kombigeräte, die drucken, scannen, kopieren und faxen können. Bei diesen Geräten macht das komplette Ausschalten zum Strom sparen nicht wirklich Sinn, denn dann ist ja kein Faxempfang mehr möglich. Lobenswerterweise haben aber trotzdem Kombigeräte von Canon und Epson vielfach einen echten Ausschalter, möglicherweise ist ja ein Faxempfang rund um die Uhr gar nicht erwünscht. Kalkulieren Sie ansonsten mit rund 10 Watt im empfangsbereiten Dauerbetrieb.

Fazit: Falls Sie die Anschaffung eines Druckers planen, ziehen Sie in Ihre Überlegungen nicht nur das Druckprinzip ein, sondern prüfen auch, wie viel Strom die in Frage kommenden Geräte insbesondere während des Standby und des Energiesparmodus noch verbrauchen.