Stress und Freizeit sind längst ein Paar

Was machen Sie eigentlich in Ihrer Freizeit? Engagieren Sie sich in einem Verein? Basteln Sie an Ihrem Haus oder werkeln Sie im Garten? Sind Sie immer irgendwie beschäftigt? Spüren auch Sie Stress in der Freizeit?
Heutzutage haben wir in unserer freien Zeit so viel zu tun, dass wir kaum noch Freizeit haben. Nach Feierabend erledigen wir Einkäufe und Besorgungen. Schnell noch zum Supermarkt, zur Reinigung und dann zuhause am PC Überweisungen und Privatmails geschrieben. Am späten Abend bleiben dann noch ein paar Minuten vor dem Fernseher, um zu entspannen.
Auch das Wochenende ist mit Terminen vollgepackt. Es vergeht wie im Flug, ohne, dass wir wirklich Muße gehabt hätten. Der Stress nimmt kein Ende.
Wo bleibt unsere Freizeit?
Wir empfinden unsere Freizeit häufig als knapp, obwohl wir heutzutage mehr davon haben, als jemals zuvor. In der Regel arbeiten wir an fünf Tagen in der Woche und haben einen durchschnittlichen Jahresurlaub von 30 Tagen. Eigentlich Zeit genug, um uns zu erholen. Dennoch neigen wir dazu die Non-Stop-Form der Daueraktivität auch in die Freizeit hineinzutragen. Fazit: Es gibt keine wirkliche Entlastung, weil wir nicht mehr genießen können. Zum beruflichen Stress kommt der Stress am Feierabend.
Nichtstun kontra Stress
Wann haben Sie zum letzten Mal nichts getan? Nichtstun wird in unserer Zivilisation mit "Faulsein“ gleichgestellt. Dabei gehört es zu den kreativsten Tätigkeiten überhaupt. Nur im Nichts liegt die Kraft, Inspiratives zu erfahren und die Chance, einfach einmal nichts zu erleben. 
Nehmen Sie sich doch morgen bewusst 10 Minuten Zeit, um gar nichts zu machen. Gleichgültig, ob Sie diese Zeit im Sitzen oder Liegen verbringen, ob Sie denken oder das Zimmer anschauen: Nichts ist wichtig – in diesen 10 Minuten.