Stress im Alltag: Sind Sie hetzkrank?

Nein, es handelt sich hier keineswegs um einen Schreibfehler. Immer auf dem Sprung sein, jede Aufgabe erledigen, sich stets verantwortlich fühlen, dabei auch noch unter Zeitdruck - so sieht der Alltag vieler Hausfrauen und Mütter aus. Im Englischen hat dieser Zustand den Namen Hurry Sickness – die eilige Krankheit.

Frauen sind häufig hetzkrank
Woran liegt es, dass besonders Frauen davon betroffen sind? Zum größten Teil ist ihre spezielle Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig erledigen zu können, eine Ursache der Hetzkrankheit. Immer wieder müssen sie sich auf Neues konzentrieren und zwischen den einzelnen Aufgaben umschalten. Kommt noch Zeitmangel hinzu, bedeutet das für Köper und Geist höchsten Stress. Da Frauen oft dazu neigen, möglichst perfekt zu sein, entsteht eine ständige Überforderung.

Bei einer Umfrage von GfK-Healthcare gaben mehr als die Hälfte der Frauen an, sich ständig oder gelegentlich gehetzt zu fühlen. Über 80% sahen den Grund darin, viele Dinge gleichzeitig erledigen zu wollen.

Symptome der Hetzkrankheit
Die Symptome der Hetzkrankheit ähneln denen des üblichen Stresses. Zusätzlich fallen jedoch viele akute körperliche Beschwerden auf wie Herzrasen, Heißhungerattacken, unangenehm kalte oder warme Hände und Füße, Druck im Magen, Verspannungen oder Luftnot. Sollten Sie sich wiedererkennen, dann nehmen Sie Ihr Gehetztsein nicht auf die leichte Schulter.

Mittlerweile gilt die Hetzkrankheit als Vorstufe zum Burnout. Machen Sie sich darum immer wieder klar, dass dauerhafter Stress krankmacht. Hören Sie frühzeitig auf Warnsignale Ihres Körpers und schaffen Sie sich Freiräume. Die Entschleunigung des Lebens ist dafür eine Grundvoraussetzung. Damit Sie nicht länger hetzkrank sind.