So unterschiedlich das persönliche Stressempfinden und die möglichen Stressoren sind, alle haben etwas gemeinsam: Sie betreffen immer die ganze Person.
Man spürt ihn körperlich, geistig, gefühlsmäßig und im Verhalten, also auf allen Ebenen.
- Die körperliche Reaktion: Achten Sie einmal darauf, was Sie an körperlichen Empfindungen bei Stress erleben: Herzklopfen, weiche Knie, Kopfschmerzen sind einige Beispiele.
- Die gedankliche Reaktion: Sobald Sie sich gedanklich mit einer stressbehafteten Situation auseinandersetzen, beginnen Sie diese zu bewerten. Sie schaffen sich eine eigene, subjektive Realität, die aufgrund Ihrer Erfahrungen, Ihrer Werte und Ihrer Ansprüche entsteht. Kognitiven Reaktionen kommen Sie auf die Spur, wenn Sie sich in Stresssituationen fragen: Ist es wirklich so, wie ich denke oder sind es meine eigenen Gedanken, die mich die Situation auf diese Weise einschätzen lassen.
- Die gefühlsmäßige Reaktion: Stress beeinflusst unsere Gefühle in unterschiedlicher Ausprägung. Das kann von einer Missgestimmtheit bis zu einer dauernden Stimmungslage reichen. Problematisch ist es, wenn Dauerstress zu einer bestimmten emotionalen Grundhaltung führt. Reizbarkeit, Ungeduld, Frustration wären dafür Beispiele.
- Reaktion im Verhalten: Menschen unter Stress verhalten sich anders als entspannte Personen. Das haben Sie sicher auch schon festgestellt. Da blafft man plötzlich einen völlig Unbeteiligten an oder versucht sich mit allen Mitteln aus stressenden Situationen zu befreien. Je nach dem, was man tut, kann dieses Verhalten sinnvoll, weniger sinnvoll, ja sogar auf Dauer schädlich sein. Außerdem beeinflusst es maßgeblich unsere Beziehung zur Außenwelt.
Wenn Sie selbst Ihren Stress sinnvoll bewältigen möchten, sollten Sie darauf achten, dies ganzheitlich zu tun. So wie Stress in allen Bereichen Ihrer Person wirkt, sollte er auch auf allen Ebenen überwunden werden.