Streptococcinum zum Ausheilen von Infekten und Entzündungen

Streptococcinum, die aus der Streptokokken-Bakteriengattung hergestellte Nosode, erfüllt wichtige Funktionen in der Homöopathie: Es hilft Erkältungen, Entzündungen und Allergien aller Art auszuheilen und kann selbst das Übergreifen eines durch Streptokokken ausgelösten Atemwegsinfektes auf das Herz kurieren. Bei Streptococcinum handelt es sich also um eine sehr wichtige, unentbehrliche Arznei.

Worterklärung von Streptokokken

Der Begriff Streptokokken setzt sich zusammen aus den altgriechischen Bestandteilen streptos (= Halskette) und kokkos (= Kern, Korn), was sich mit Kugelkette übersetzen lässt und das Aussehen bestimmter, sich kettenförmig anordnenden Streptokokken-Arten unter dem Mikroskop beschreibt.

Streptokokken und ihr Gefährdungsspektrum

Bei den Streptokokken, der Ursubstanz von Streptococcinum, handelt es sich um eine vielenorts vorhandene Bakteriengattung mit bislang ca. 22 bekannten Subtypen, die sich z. T. in mehrfach so viele Stämme aufteilen lassen. Als natürliche Bewohner befinden sie sich auf Schleimhäuten, aber auch, da sie eine starke Säuerung bewirken, in vergorenen Lebensmitteln wie Fruchtsäften und Sauermilchprodukten.

Teils wandeln sich manche physiologisch (natürlich) vorkommende Streptokokken-Arten erst bei Abwehrschwäche in eine pathogene (krankmachende) Form um, teils produzieren andere Gattungen, wenn sie mit Phagen (Viren, die sich in Bakterien einnisten und diese umprogrammieren) befallen werden, schädliche Streptokokken-Toxine.

Besonders gefürchtet sind die als hämolysierend (blutzerstörend) bezeichneten Streptokokken, die bei Übertritt ins Blut und Befall mit Phagen Toxine bilden, die Erythrozyten zerstören und u. a. eine Herzinnenhautentzündung und bei Frühgeborenen eine Sepsis hervorrufen können.

Die verschiedenen Streptokokken-Arten umfassen also das breite Spektrum von natürlich und gesund bis gefährlich und sogar septisch-tödlich.

Streptokokken-Infektionen

Streptokokken können alle möglichen Infektionen auslösen:

  • Entzündungen des Mund- und Rachenraums:
    Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Karies, Mandelentzündung (Tonsillitis), Mittelohrentzündung, Scharlach.
  • Hautinfektionen:
    Fieber, Wundinfektionen, zunächst brennende, dann abschilfernde Hautausschläge; Eiterflechte (Impetigo), Wundrose (Erysipel), eitrige Bindegewebsentzündungen (Phlegmone), Haarbalgentzündung (Furunkulose), Analjuckreiz und -ekzem, Pilzinfektionen und weitere Hautbeschwerden wie Hauteinrisse, z.B. Fissuren und Mundwinkelrhagaden.
  • Entzündungen anderer Organe:
    Lungenentzündung, Hirnhautentzündung (Meningitis), Herzinnenhautentzündung (Endokarditis), Appendizitis, Infekte von weiteren Organen im Bauchraum (Abdominalinfekte) sowie Verdauungsprobleme mit Blähbauch; Harnwegsinfektionen.
  • Entzündlich-rheumatische, zwei bis drei Wochen nach dem Primärinfekt auftretende Folgekrankheiten:
    Rheumatisches Fieber, Rheumaknötchen, Autoimmunkrankheiten, hartnäckige Schwellungen einzelner Gelenke, besonders an Händen und Füßen; Weichteilrheuma, Polyarthritis mit ständigem Schmerz, Entzündung der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis), autoimmune, chronische Blutgefäßentzündung (Immunkomplexvaskulitis), Veitstanz (Chorea minor).

Versagen herkömmlicher Therapien bei Streptokokken-Infekten

Wie diese Auflistung zeigt, können alle Organe von Streptokokken infiziert werden. Um einem Übergreifen einer Streptokokken-Infektion auf andere Organe wie v. a. Herz und Nieren vorzubeugen, verordnen Ärzte Antibiotika.

Wie ich jedoch nicht selten erleben musste, bewirkten solche schulmedizinische, aber auch homöopathische Behandlungen nicht die Ausheilung des ursprünglichen Streptokokken-Infektes und die Betroffenen wurden im Laufe ihres Lebens ganz langsam, aber unaufhaltsam und unerbittlich, immer kränker, bis sie schließlich z. B. unter Rheuma, Polyneuropathie oder Fibromyalgie litten.

Effektive Behandlung von Streptokokken-Infekten

Da Streptokokken-Folgekrankheiten sich häufig erst innerhalb von Jahrzeiten entwickeln, sieht man sie meistens nicht in diesem ursächlichen Zusammenhang. Wenn man ihn jedoch zu erkennen versteht, erhält man die Chance, unheilbar erscheinende, tückische und die Lebensqualität stark mindernde Erkrankungen, die auf einen nicht ausgeheilten Streptokokken-Infekt zurückgehen, zu kurieren.

Erkrankungen wie die oben erwähnten – Rheuma, Polyneuropathie und Fibromyalgie – und darüber hinaus weitere chronische Krankheiten wie bedrohliche Stoffwechselstörungen, Herz- und Blutkrankheiten ließen sich in meiner Praxis mit dem aus Streptokokken hergestelltem Streptococcinum, einer homöopathischen Nosode, und anderen, zusätzlich benötigten Nosoden und Homöopathika in den Griff bekommen.

Streptococcinum-Fallbeispiele

Die homöopathische Ärztin Veronika Rampold erwähnt in Mindmat ähnliche Fallbeispiele:

  • Mit Streptococcinum besserte sich eine sehr alte, chronische Polyarthritis der oberen Gliedmaßen mit Versteifung der Handgelenke und Abbiegung der Finger, die die Betroffene in ihren Alltagsverrichtungen stark beeinträchtigt hatte, so sehr, dass sie wieder selbst kochen und von Hand waschen konnte.
  • Streptococcinum behob in einem anderen Fall eine lange bestehende, stark juckende Hautkrankheit mit Rötung und Blasen.
  • Diese Nosode ließ eine Multiple Sklerose mit Schwächeepisoden und Verlust der Temperaturempfindung an den unteren Gliedmaßen vollständig abklingen.

Veronika Rampold schließt diese kurz gefassten Fallangaben mit der Bemerkung, dass Streptococcinum in vielen Fällen chronischen Krankseins mit stark erhöhtem Antistreptolysintiter diesen gesenkt habe. (Bei dem Antistreptolysintiter handelt es sich um einen Larbormarker, der einen bestimmten Streptokokken-Antikörper, Antistreptolysin O, im Blut nachweist – ein Hinweis auf eine Streptokokken-Infektion.) Falls Herzentzündungs-ähnliche Veränderungen im EKG aufgetreten wären, hätte Streptococcinum auch diese normalisiert.

Fazit

Veronika Rampolds Erfahrungen decken sich mit meinen eigenen: Seitdem mich meine Kollegin Christiane
Petras
 mit dieser Nosode vertraut gemacht hat, habe ich ihren großen, vielseitigen Nutzen zu schätzen gelernt und die Erfahrung gemacht, dass bislang keine chronische Erkrankung ohne ihren Einsatz auskam.

Weitere Informationen zur Anwendung von Nosoden finden Sie hier:

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