Sterbegeldversicherung: Merkmale und nützliche Informationen

Eine Sterbegeldversicherung sichert im Ernstfall die Kosten für die eigene Bestattung ab. In Deutschland werden dafür mindestens 5.000 € fällig, tendenziell eher mehr. Lesen Sie mehr zu den Merkmalen und Besonderheiten einer Sterbegeldversicherung in diesem Artikel!

Eine Sterbegeldversicherung schütz in erster Linie Ihre Angehörigen, die Kosten für Ihr Begräbnis tragen zu müssen und sichert Ihnen einen würdevollen Abschied. Mit einer Sterbegeldversicherung können alle Kosten, die im Rahmen einer Bestattung anfallen getragen werden, sodass Sie sich darum im Alter keine weiteren Gedanken machen müssen.

Eine Sterbegeldversicherung muss nicht zwangsläufig jeder für sich selbst abschließen

Bei der Wahl der Versicherung sollten Sie sich jedoch sehr wohl Gedanken machen, schließlich wollen Sie die bestmögliche Leistung und den günstigsten Tarif. Neben der Bezugsberechtigung und der Wartezeit gibt es noch weitere Kriterien, die beim Abschluss einer Sterbegeldversicherung berücksichtigt werden sollten.

So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, eine Sterbegeldversicherung für eine andere Person abzuschließen, damit diese nicht damit belastet werden muss. Verschiedene Versicherungsgesellschaften bieten einen Versicherungsabschluss an, ohne dass die Unterschrift der betroffenen Person unter dem Vertrag stehen muss. 

Kollektivtarife sind meist deutlich günstiger

Eine weitere Besonderheit bei Sterbegeldversicherungen sind die sogenannten Kollektivtarife. Ein Kollektiv kann dabei ein Verein oder eine Sterbekasse sein. Gehören Sie einer solchen Gruppe an, dann können Sie als Mitglied dieses Kollektivs von einem derartigen Gruppentarif profitieren. Der Beitrag liegt dann in der Regel unter dem, den Sie als Einzelperson in einem normalen Tarif bezahlen würden.

So können Sie entweder einem Verein beitreten, der bereits mit einer Versicherungsgesellschaft ein entsprechendes Abkommen zur Sterbegeldversicherung hat. Alternativ gibt es die Möglichkeit, dass Sie sich mit Ihrer Gruppe gemeinsam bei einer Versicherung anmelden und einen Gruppenvertrag abschließen. Dabei sind die Beiträge für alle Vereinsmitglieder deutlich günstiger als normal und für alle Mitglieder der Gruppe kann auf diese Weise eine Vorsorge geschaffen werden.

Beitragsfreistellung statt Kündigung der Sterbegeldversicherung

Für den Fall, dass Sie sich Ihre Sterbegeldversicherung aus Kostengründen nicht mehr leisten können, können Sie diese freistellen. Eine Kündigung empfiehlt sich nicht, da der Rückkaufwert, der ausgezahlt wird, meist geringer ist als bisher eingezahlte Beiträge. Stellen Sie die Versicherung allerdings beitragsfrei, verbleiben die bisher eingezahlten Beiträge in der Versicherung. Sie werden bis zum Ende der Laufzeit des Vertrags verzinst und der Schutz im Todesfall bleibt zumindest anteilig erhalten.

Häufig ist eine Beitragsfreistellung jedoch nicht einfach so möglich. Meist muss bereits eine gewisse Summe erreicht sein, damit dies geht. Diese Summe liegt in der Regel zwischen 500 und 3.000 Euro, wofür meist einige Jahre gespart worden sein muss.

Welche Alternativen gibt es?

Für Empfänger von Hartz IV ist es wichtig zu wissen, dass die Sterbegeldversicherung nicht auf das Vermögen angerechnet wird und somit Hartz-sicher ist. Da das Geld ausschließlich für die Bestattung gedacht ist und der Staat keine absichernden Maßnahmen in dieser Richtung mehr leistet, darf das Geld einer Sterbegeldversicherung im Gegensatz zu einer Lebensversicherung nicht mit berechnet werden.

Eine Alternative zu einer Sterbegeldversicherung ist ein Ansparplan bei einer Bank. Dort können Sie einfach jeden Monat eine gewisse Summe Geld einzahlen und erhalten ebenfalls Zinsen, sodass Sie auch auf diese Weise ganz unkompliziert für Ihre Beerdigungskosten sparen können.

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