Sterbebegleitung mit Aromatherapie

Die Häufigkeit einer Aroma-Behandlung ist abhängig von der Ausgeprägtheit der auftretenden Phasen. Auch die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist ein wichtiger Aspekt bei der Häufigkeit einer Aromatherapie.

Die Vereinigung aus alternativer Behandlung mit der klassischen Schulmedizin findet immer mehr Anklang, was auf die effektivere Wirksamkeit zurückzuführen ist.

Erste Sterbephase:

Nichtwahrhaben-

wollen

Zweite Sterbephase:

Zorn

Dritte Sterbephase:

Verhandeln

Vierte Sterbephase:

Depression

Fünfte Sterbephase:

Zustimmung

Rose, Neroli

Lavendel, Zeder, Palmarosa, Mandarine, Benzoe und Melisse

Zitrone, Melisse, Mandarine, Lorbeer, Jasmin, Benzoe und Bergamotte

Ylang-Ylang, Zitrone, Rose, Römische Kamille, Bergamotte, Sandelholz, Salbei, Geranie und Lavendel

Zeder, Iris, Weihrauch und Adlerholz

Verringerung des Schocks

Ausglich der Emotionen

Hebung der Stimmung

Reduzierung der Depression

Loslassen

Ätherische Öle bei Stress

Eine Aromapflege in der Sterbebegleitung wird für jeden Patienten individuell zusammengestellt, wobei die Vorlieben und die Wirksamkeit im Vordergrund stehen. Eine tödlich verlaufende Erkrankung ist eine Ausnahmesituation, die den Stresspegel merklich erhöht. Der dauerhaft einwirkende Stress führt jedoch dazu, dass das Unwohlsein steigt und der Körper zusätzlich belastet wird.

Das Einsetzen von ätherischen Ölen offenbart Betroffenen eine kleine Auszeit, die dazu dient, Körper und Emotionen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ätherische Öle werden über den Geruchssinn wie auch die Haut aufgenommen. Die ätherischen Öle werden verdünnt und dann mit Hilfe einer Sprühflasche auf der Haut des Betroffenen verteilt. Experten empfehlen eine Verdünnung der ätherischen Öle, um eine Reizung der Haut vorzubeugen.

Wirkung von ätherischen Ölen

Die beruhigende Wirkung von einigen ätherischen Ölen wie zum Beispiel Rose spiegelt sich durch eine reduzierte Atemfrequenz wieder. Jedem ätherischen Öle werden verschiedene Wirkungsweisen nachgesagt. Auch die Ausschüttung körpereigener Hormone kann durch ein Inhalieren von ätherischen Ölen positiv beeinflusst werden, was Glücksgefühle hervorrufen kann.

Der sogenannte Placebo-Effekt hat ebenfalls einen großen Einfluss auf die Wirkungsweise von Aromatherapien. Der Glaube, dass eine Hilfe erfolgt und Symptome gelindert wird, kann sich nachweislich positiv auf einen Krankheitsverlauf auswirken. Stress und Depressionen können mit Hilfe von ätherischen Ölen verringert werden, was wiederum aufnahmefähiger macht.

Einsatzweise von ätherischen Ölen

Ätherische Öle können mit Hilfe von Sprühflaschen auf der Haut verteilt werden, was jedoch nicht von jedem Patienten gemocht wird. In diesem Fall bietet sich die klassische Variante an, die einen Einsatz von Kerzen, Wasser und ätherischen Ölen sowie einer kleinen feuerfesten Schale beinhaltet. Mit dem Erwärmen des mit Ölen versetzen Wassers verbreitet sich ein angenehmer Geruch im Raum.

Eine weitere Möglichkeit, um ätherische Öle einzusetzen, ist ein Massieren der Hände. Durch das sanfte Einmassieren werden Verspannungen gelöst und Aggression sowie Wut einfach „weggestreichelt“. Eine Hand weist verschiedene Druckpunkte auf, die sich auf mehrere Bereiche des Körpers auswirken. Aus diesem Grund werden viele Aroma-Massagen an den Händen vorgenommen, was Betroffenen zugleich ein Gefühl der Nähe und Akzeptanz vermittelt. Auch eine Kombination aus Musik und ätherischen Ölen ergibt eine sehr effektive Methode, um emotionale und körperliche Beschwerden zu reduzieren.

Bildnachweis: pattilabelle / stock.adobe.com