Stauden überwintern: Im Staudenbeet leuchtet der Herbst
Im Oktober blühen noch Astern, vielerorts lassen sich prächtige Dahlien, Sonnenhut oder andere bewundern. Bis auf Dahlien, deren Knollen nach der Blüte aus der Erde genommen werden müssen, um sie frostfrei und trocken im Keller zu lagern, benötigen diese Herbstschönheiten kaum Pflege. Ich schneide – wie im Sommer – zunächst nur verblühte Blütenstände zurück.
Stauden überwintern: Winterharte Stauden sammeln Energie aus den Blättern in den Wurzeln
Die Blätter der Stauden lasse ich, auch wenn sie im Garten im Herbst welken, so lange wie möglich stehen. Pfingstrosen und Iris zum Beispiel blühen im folgenden Sommer üppiger, wenn man ihnen genug Zeit lässt. Ebenso die wunderschönen Funkien. Die Pflanzen sammeln in den Blättern die Energie der Sommersonne und ziehen diese in ihre Wurzeln. Wenn sie im November oder Dezember ganz unschön aussehen, kann die Schere helfen.
Stauden überwintern: Gräser und Herbstblüher werden erst am Ende des Winters zurückgeschnitten
Gerade Gräser lockern jedes Staudenbeet auf und geben ihm mit ihren Rispen ein anmutiges Bild im Winter. Manche mögen es, wenn man sie im Februar stark zurückschneidet, dann treiben sie im kommenden Jahr besser aus, das gleiche gilt für Herbstblüher. Zwischen den Pflanzen den Boden oberflächlich lockern, Unkraut entfernen – fertig ist die Herbstpflege.
Schnee legt sich auf die brachliegenden Flächen und in die Pflanzen arbeiten unterirdisch mit Hilfe von Frost und Wasser und Wärme weiter. Im Frühjahr sprießen sie nacheinander wieder hervor. Es ist immer wieder eine Freude diesen Kreislauf zu beobachten!
Bildnachweis: AnnaReinert / stock.adobe.com